Suche
Close this search box.

Tag 1 | Mittwoch, 12.06.2024

12:30

Registrierung

Get-Together in der Ausstellung

13:30

Begrüßung

Moderation: Judith Lembke, Redakteurin, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Judith Lembke

Redakteurin, F.A.Z. Wirtschaftsredaktion

In Hamburg geboren. Während der Schulzeit verbringt sie längere Zeit im Ausland, unter anderem in Chile und in den Vereinigten Staaten. Nach dem Abitur zieht es sie wieder nach Lateinamerika – diesmal nach Brasilien –, wo sie sieben Monate in einem Hilfsprojekt für Straßenkinder arbeitet. Danach Studium der Geschichte und Volkswirtschaftslehre in Heidelberg und Madrid. 2004 schließt sie ihr Studium mit einer Magisterarbeit über eine deutsch-jüdische Emigrantenzeitung in Buenos Aires in den Jahren 1935 bis 1941 ab. Im selben Jahr beginnt sie ein Volontariat bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, wo sie ab Oktober 2006 Redakteurin im Wirtschaftsressort ist. Von 2015 bis 2023 Redakteurin im Ressort Wohnen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. 2023 Wechsel ins Feuilleton der Tageszeitung, wo sie über Reisen und Stadtentwicklung schreibt.

Joachim Nesseler, Mitglied des Vorstandes, AACHEN BUILDING EXPERTS e.V. (ABE) und Geschäftsführender Gesellschafter, nesseler holding gmbh & co. KG

Begrüßung und Einführung: Klimaneutralität als Herausforderung für die Bau- und Immobilienbranche

Univ.-Prof. em. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Josef Hegger, Sprecher des Cluster Bauen des RWTH Aachen Campus und ehemaliger Leiter, Institut für Massivbau der RWTH Aachen University

13:50

Keynote | Industrialisierung im Bauwesen – Erfolgsfaktoren aus der Produktionswirtschaft

Univ. Prof. Dr.-Ing. Günther Schuh, Inhaber des Lehrstuhls für Produktionssystematik, Direktor des Werkzeugmaschinenlabors WZL der RWTH Aachen

Univ. Prof. Dr.-Ing. Günther Schuh

Inhaber des Lehrstuhls für Produktionssystematik, Direktor des Werkzeugmaschinenlabors WZL der RWTH Aachen University

Prof. Günther Schuh befasst sich als Wissenschaftler und Unternehmer mit disruptiven Innovationen, Informations- und Produktionsmanagement sowie nachhaltigen Mobilitätslösungen. Er hat den Lehrstuhl für Produktionssystematik der RWTH Aachen University und ist Mitglied des Direktoriums des Werkzeugmaschinenlabors WZL der RWTH Aachen sowie des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT in Aachen. Zudem ist er Direktor des FIR e. V. an der RWTH Aachen.

Industrialisierung im Bauwesen – Erfolgsfaktoren aus der Produktionswirtschaft

Der Vortrag stellt ein Zielbild vor, in dem die Produktionstechnik im Bauwesen nicht mehr ausschließlich als Technologie betrachtet wird, sondern als Innovationsoffensive. Das übergeordnete Ziel besteht dar in, den Übergang des Bauwesens in die Serienproduktion mit Skaleneffekten zu ermöglichen. Um den Paradigmenwechsel zu verdeutlichen, werden verschiedenste Aspekte beleuchtet, darunter die Notwendigkeit von Variantenmanagement, kontinuierlichen Materialflüssen, Typengenehmigungen sowie systematischer Produktionsplanung und -steuerung. Dies erfolgt anhand konkreter Praxisbeispiele aus der Produktionswirtschaft, insbesondere aus der Automobilindustrie, die auf die Bauwirtschaft übertragen werden.

Prof. Dr.-Ing. Günther Schuh, Inhaber des Lehrstuhls für Produktionssystematik, Direktor des Werkzeugmaschinenlabors WZL, RWTH Aachen

14:15

Keynote | Bauen mit Zukunft – reduziert, robust, rational?

Dipl.-Ing. Lars Klatte, Senior Partner, Geschäftsführer, RKW Architektur +

Dipl.-Ing. Lars Klatte

Senior Partner, Geschäftsführer, RKW Architektur +

Lars Klatte konzipiert und realisiert mit seinem Team bei RKW Architektur + Lösungen für komplexe Bauaufgaben und städtebauliche Entwicklungen. Sein Fokus: Planung von Hauptverwaltungen, Hochschulgebäuden, Forschungs- und Entwicklungszentren sowie Kultureinrichtungen. Zu seinen Bauherren gehören führende deutsche Unternehmen aus dem Technologie-, Versicherungs- und Finanzbereich – und sie schätzen Lars Klatte für seine ganzheitliche Auseinandersetzung mit Architektur. Dazu zählen der Einbezug städtebaulicher Kontexte oder komplexer Prozesse innerhalb eines Gebäudes ebenso wie kulturelle, gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte.

Bauen mit Zukunft – reduziert, robust, rational?

Die Herausforderungen für das heutige und zukünftige Bauen sind gewaltig: Immense Baukosten, Leerstand im Handel, zu wenig Verdichtung, noch weniger Wohnungsbau – das sind nur die prominentesten Buzzwords. In seinem Vortrag plädiert Lars Klatte, Senior Partner von RKW Architektur +, für eine gemeinsame Initiative. Denn nur Planer, Ingenieure, Kommunen, Immobilienwirtschaft, Politik und Gesetzgebung gemeinsam können die vielen einzelnen Stellschrauben so drehen, dass am Ende Verbesserung steht.

Dipl.-Ing. Lars Klatte, Senior Partner, Geschäftsführer, RKW Architektur +

14:40

PAUSE

15:00

Fachsession: Klimapositives Bauen

Moderation: Johannes Kreißig, Geschäftsführender Vorstand, Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. 

Johannes Kreißig

Geschäftsführender Vorstand, Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V.

Johannes Kreißig schloss 1993 sein Maschinenbaustudium an der Universität Stuttgart und der University of Arizona mit seinem Diplom ab. Er arbeitete in der Folge als wissenschaftlicher Mitarbeiter und ab 1998 als Leiter der Abteilung Ganzheitliche Bilanzierung am Institut für Kunststoffprüfung und Kunststoffkunde (IKP) der Universität Stuttgart.Ab 2001 war er als Mitbegründer der thinkstep AG (vormals PE INTERNATIONAL) für Nachhaltigkeitsanalyen und -beratung, Software und Datenbanken des Nachhaltiges Bauens verantwortlich. Er verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung im Bereich Ökobilanzierung.Johannes Kreißig war 2007 Mitinitiator und Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Bis 2015 war er Mitglied des Präsidiums, seit 2016 ist er hauptamtlich Geschäftsführer der DGNB GmbH, verantwortlich für die DGNB-Zertifizierung und die DGNB Akademie, 2018 wurde er zum geschäftsführenden Vorstand der Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. bestellt.2020 wurde Johannes Kreißig erneut ins Board of Directors des World Green Building Councils gewählt, wo er zuvor bereits zwischen 2010 bis 2016 mitwirkte.Er ist Mitglied des Sachverständigenrats des Instituts Bauen und Umwelt e.V. (IBU), des deutschen Systembetreibers für Umweltproduktdeklaration (EPD). Er war Mitglied der deutschen Delegation bei der europäischen Nachhaltigkeitsnormung (TC 350) und im Technical Advisory Board (TAB) der Europäischen Kommission zum Product Environmental Footprint (PEF).

Session-Keynote: Bauen 2030 – Fit für 55?

Univ. Prof. Dr.-Ing Markus Kuhnhenne, Institut für Stahlbau der RWTH Aachen University, RWTH Aachen University

Univ. Prof. Dr.-Ing Markus Kuhnhenne

Institut für Stahlbau, RWTH Aachen University

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Markus Kuhnhenne studierte an der RWTH Aachen Bauingenieurwesen mit Schwerpunkt im Konstruktiven Ingenieurbau. Während der Zeit als wissenschaftlicher Angestellter des Instituts für Stahlbau der RWTH folgten Weiterbildungen zum Schweißfachingenieur, zum saSV für Schall- und Wärmeschutz sowie zum Auditor für nachhaltiges Bauen. 2009 promovierte er in Aachen mit dem Thema „Energetische Qualität von Gebäudehüllen in Stahl‐Sandwichbauweise“ und gründete mit Partnern das Institut für Nachhaltiges Bauen Aachen (AAINA GmbH). Von 2013 an folgte eine fünfjährige Tätigkeit als Gastprofessor der Oxford Brookes University. 2015 wurde er als Universitätsprofessor an die RWTH für das neu geschaffene Fachgebiet „Nachhaltigkeit im Metallleichtbau“ berufen. Seit 2017 ist er Gesellschafter der Construction Robotics GmbH in Aachen.

Bauen 2030 – Fit für 55?

  • Rahmenbedingungen in Deutschland
  • Europäischer Kontext – Green Deal
  • Das Dilemma mit dem Lebenszyklus – Emissionen der Herstellung heute vs. zukünftige Emissionen im Betrieb
  • Veränderung der Referenz über die Nutzungsdauer
  • Umgang mit dem Gebäudebestand

Low Carbon Materials

Dr. Jens Lauber, Managing Director Business Unit Colors, Tata Steel

Dr. Jens Lauber

Managing Director Business Unit Colors, Tata Steel

Dr. Jens Lauber hat von 1983 bis 1997 sein Studium für Maschinenbau und Promotion im Bereich Prozessleittechnik an der RWTH Aachen absolviert. In den Jahren 1997 bis 2012 war er bei ThyssenKrupp Steel und seitdem bei Tata Steel Europe in verschiedenen Funktionen tätig. Schwerpunkte seiner beruflichen Aktivitäten sind Supply Chain Management, Corporate Strategy und als Geschäftsführer mit Ergebnisverantwortung. Seit 2022 leitet Jens Lauber den Geschäftsbereich Colors mit Produktionseinrichtungen in Frankreich, den Niederlanden und der Türkei.

Low Carbon Materials

Die Stahlindustrie in Europe geht ihren Weg zu einer nachhaltigen Stahlerzeugung. Dies geschieht in engem Schulterschluss mit der stahlverarbeitenden Industrie. Zudem müssen die dazu notwendigen Rahmenbedingungen durch die Nationen und die Europäische Union geschaffen werden. Hierzu besteht weitgehend Einigkeit. Trotz allem ist dies eine der größten Herausforderungen in der Geschichte dieser Industrie.

Vincent Briard, Sustainable Building & Partnerships Director
Central Sustainability Team, Knauf Insulation

Vincent Briard

Sustainable Building & Partnerships Director Central Sustainability Team, Knauf Insulation

Vincent has held several strategic positions in manufacturing and marketing departments before focusing on sustainability since 15 years. In 2020, he put together, with the Management team, the new sustainability strategy of Knauf Insulation, For A Better World. He is representing the company in several international organizations such as Eurima, the European Insulation Manufacturers Association, or World Green Building Council …Today, Vincent, who is based in the headquarter of Knauf Insulation in Belgium, is focusing in the development of the concept Whole Life Carbon for the built environment across Europe, and internally is taking a leading role in the deployment of the Sustainable Innovation strategy.

Low Carbon Materials

At Knauf Insulation, it is our objective, to contribute significantly decreasing the environmental impact of builidings through more efficient envelope and at the same time, to implement a challenging technology transition allowing to reduce our own footprint.

Wie verändert die Dekarbonisierung die Architektur?

Prof. Martin Haas, Freier Architekt BDA, Partner bei haascookzemmrich Studio 2050

Prof. Martin Haas

Freier Architekt BDA, Partner bei haascookzemmrich Studio 2050

Als Partner im Büro Behnisch Architekten war Martin Haas von 1997-2012 unter anderem für die Nord/LB in Hannover, das Haus im Haus, die Unilever Zentrale und den Marco Polo Tower in Hamburg, sowie für das Ozeaneum in Stralsund verantwortlich. Den Schwerpunkt seiner Arbeit legt Haas auf die Entwicklung innovativer und nachhaltiger Architektur. Nach 6 Jahren der Partnerschaft gründet Haas, zusammen mit David Cook und Stephan Zemmrich im April 2012 sein eigenes Büro „haascookzemmrich STUDIO2050“ mit Projekten im In und Ausland. Als Mitbegründer des DGNB ist Martin Haas Mitglied des Präsidiums, und seit 2013 deren Vizepräsident. Seit 2008 hat er eine Gastprofessur an der University of Pennsylvania in Philadelphia, USA inne. Haas ist seit 2020 Mitglied des Gestaltungsbeirats in Offenbach und seit 2023 in Konstanz. Seit 2020 ist er ehrenamtliches Mitglied des Konvents der Baukultur.

Klimaneutraler Gebäudebestand – Lösungen auf kommunaler Ebene

Jürgen Odszuck, Erster Bürgermeister, Heidelberg

Jürgen Odszuck

Erster Bürgermeister, Heidelberg

Jürgen Odszuck ist seit Oktober 2016 als Erster Bürgermeister der Stadt Heidelberg für alle Bereiche der Stadtentwicklung und des Bauens verantwortlich. Er studierte Architektur in München und Ferrara und Urban Management in Bangkok (M.Sc). Nach verschiedenen Tätigkeiten im Ausland war er als Regierungsbaumeister in Erlangen und Kronberg i. T. in verantwortlicher Position tätig. Seit 2018 ist er Mitglied des Bauausschusses des Deutschen Städtetags, seit 2021 Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) und des wissenschaftlichen Beirats des Deutschen Instituts für Stadtbaukunst und der DGNB (Dt. Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) sowie im Steuerungsbegleitkreis – „Kartierung des Anthropogenen Lagers V – Strategieentwicklung für einen nationalen Urban Mining Prozess“.

15:00

Fachsession: Robotik, Automatisierung und Digitalisierung im Hochbau

Moderation: Goar T. Werner, Geschäftsführer, AACHEN BUILDING EXPERTS e.V. (ABE)

Goar T. Werner

Geschäftsführer, AACHEN BUILDING EXPERTS e.V. (ABE)

Goar T. Werner sammelte als Diplom-Wirtschaftsingenieur über zwölf Jahre internationale Berufserfahrung in den Bereichen Technologietransfer und Business Development für ein Technologiegründerzentrum in der San Francisco Bay Area und für die Wacker Chemie AG. 2017 wurde er als Geschäftsführer der erste Mitarbeiter des ABE (Aachen Building Experts e.V.).

ABE ist ein Innovations-Netzwerk in der Bau- und Immobilienwirtschaft, das über 150 Mitgliedsunternehmen vereint und Innovationen durch enge Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette vorantreibt, unter anderem durch Veranstaltungen und Weiterbildungsangebote.

Session-Keynote: Produktivitätssteigerung im Hochbau – Modular. Automatisiert. Digital.

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Katharina Klemt-Albert, Leiterin, Institut für Baumanagement, Digitales Bauen und Robotik im Bauwesen, RWTH Aachen University

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Katharina Klemt-Albert

Leiterin, Institut für Baumanagement, Digitales Bauen und Robotik im Bauwesen, RWTH Aachen

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Katharina Klemt-Albert kombiniert in ihren Forschungsthemen an der RWTH Aachen Innovation mit Nachhaltigkeit. Sie steht für eine nachhaltige Digitalisierung und fördert durch ihre Arbeit am ‚Institut für Baumanagement, Digitales Bauen und Robotik im Bauwesen‘ den Einsatz innovativer Technologien wie künstlicher Intelligenz und Robotik, um das Bauen der Zukunft zu gestalten.

Industrialisierung des Bauwesens - Modular. Automatisiert. Digital.

Können Robotik, Automatisierung und Digitalisierung die Produktivität im Bau revolutionieren? Wie kann die digitale Transformation gelingen? Wie wird der Arbeitsplatz der Ingenieurinnen und Ingenieure von morgen aussehen? Der Vortrag untersucht den Stand der Baubranche, stellt visionäre Ansätze vor und beleuchtet die Rolle der Digitalisierung und Automation. Die Integration innovativer Technologien muss die Baubranche nachhaltig transformieren, um den Herausforderungen zu begegnen.

Grenzen und Lösungsansätze existierender Robotik und Automatisierung im Hochbau

Oliver Eischet, Geschäftsführer, specter automation

Oliver Eischet

Geschäftsführer, specter automation GmbH

Oliver Eischet unternahm seine ersten unternehmerischen Gehversuche bereits mit 14 Jahren. Nach Studium an der deutschen Gründerschmiede WHU – Otto Beisheim School sowie der University of Southern California und der Universität St. Gallen, gründete er 2021 specter automation. Für das mittlerweile 26-köpfige Kölner Startup, welches das erste modellbasierte Assistenzsystem für Bauleitung und Poliere entwickelte, ist er als leitender Geschäftsführer tätig.

Grenzen und Lösungsansätze existierender Robotik und Automatisierung im Hochbau

Im 1. Impuls der Fachsession “Robotik im Hochbau” wird die Robotik eingeführt und definiert. Die Präsentation bietet einen Überblick über verschiedene robotische Lösungen für Baustellen und erörtert die erforderlichen Rahmenbedingungen sowie Anforderungen für deren erfolgreichen Einsatz. Zudem wird eine Umsetzungsstrategie vorgestellt, wie diese Technologien effektiv implementiert werden können.

Von anderen Industrien lernen: Robotik-Lösungen, Prozesse und Systemintegration

Alexander Mühlens, Leiter Geschäftsbereich – Automatisierungstechnik und Robotik, igus GmbH & Vorstand VDMA Robotik

Alexander Mühlens

Leiter Geschäftsbereich - Automatisierungstechnik und Robotik, igus GmbH & Vorstand VDMA Robotik

Alexander Mühlens, Geschäftsbereichsleiter Automatisierungstechnik und Robotik bei der igus GmbH, stieg nach dem Studium der Automatisierungstechnik im Jahr 2010 bei igus ein. Hier gründete er später den Geschäftsbereich Robotik und den online Marktplatz für Robotik RBTX. Seit 2024 als Vice President, seit 2021 ist er Vorstandsmitglied des VDMA für Robotik und Automatisierungstechnik.

Von anderen Industrien lernen: Zukünftige Robotiklösungen, Prozesse und Systemintegration

Automatisierung und Robotik aus der Sicht des Maschinenbaus.

Ganzheitliche Ansätze zur effizienten Umsetzung modularen und industriellen Bauens

Roland Sitzberger, Partner, Porsche Consulting GmbH

Roland Sitzberger

Partner, Porsche Consulting GmbH

Nach seinem Studium des Bauingenieurwesens an der TU München war Roland Sitzberger als Projektingenieur und Projektleiter bei einem internationalen Ingenieurunternehmen tätig. Über 8 Jahre verantwortete er dort anschließend als Bereichsleiter die Region Süddeutschland. 2013 wechselte er zur Porsche Consulting GmbH, wo er heute als Partner den Geschäftsbereich Bau und Immobilien leitet. In dieser Funktion berät er Bauunternehmen, Bauherren und Bauzulieferer aus den Bereichen Hoch- & Tiefbau, Infrastruktur- und Anlagenbau. Im Fokus steht die Steigerung bzw. Absicherung der Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit von Unternehmen im projektbasierten Umfeld durch eine zukunftsorientierte Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen, Prozessen sowie leistungsfähigen Organisationen.

Ganzheitliche Ansätze zur effizienten Nutzung von Automatisierung und Robotik: Modularere Bauweisen, industriellere Prozesse und höhere Vorfertigungstiefe!

Der Vortrag setzt die Potenziale technischer Lösungen im Bereich der Baurobotik in den Kontext der erforderlichen Veränderungen des Ökosystem Bau. Er beantwortet die Frage, was schon heute möglich ist, wie die zukünftige Entwicklung aussehen kann und welche Voraussetzungen für die erfolgreiche und wirtschaftliche Anwendung von Robotik im Bauwesen bestehen.

15:00

Fachsession:
Paradigmenwechsel im Umgang mit der Ressource Wasser

Moderation: Prof. Dr.-Ing. Karsten Kerres, Vorstand ISCE | Institute of Smart City Engineering, FH Aachen University of Applied Sciences

Prof. Dr.-Ing. Karsten Kerres

Vorstand ISCE | Institute of Smart City Engineering, FH Aachen University of Applied Sciences

Herr Prof. Dr.-Ing. Karsten Kerres wurde im September 2011 für das Lehrgebiet Netzingenieurwesen, an die FH Aachen berufen. Er befasst sich im Rahmen seiner wissenschaftlichen wie beraten-den Tätigkeit umfassend mit der strategischen wie operativen Instandhaltung von Ver- und Entsorgungsnetzen sowie Konzepten zur Gestaltung klimaresilienter Städte und Gemeinden unter Einbezug der Wasserwirtschaft.

Session-Keynote: Die klimaresiliente Stadt von morgen – Leitbild, Herausforderungen und Lösungskonzepte

Univ. Prof. Dipl.-Ing. Christa Reicher, Inhaberin Lehrstuhl für Städtebau und Entwerfen und Leiterin Institut für Städtebau und
europäische Urbanistik, RWTH Aachen University

Univ. Prof. Dipl.-Ing. Christa Reicher

Inhaberin Lehrstuhl für Städtebau und Entwerfen und Leiterin Institut für Städtebau und europäische Urbanistik, RWTH Aachen University

Christa Reicher ist seit Oktober 2018 Inhaberin des Lehrstuhls für Städtebau und Entwerfen, Direktorin des Instituts für Städtebau und Europäische Urbanistik an der Fakultät für Architektur der RWTH Aachen University. Seit 2023 hat sie den UNESCO Chair „Cultural Heritage and Urbanism“ inne. Sie ist Mitglied des IBA-Expertenrates des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie Co-Vorsitzende der Kommission Nachhaltiges Bauen (KNBau) des Umweltbundesamtes. 1993 gründete sie das Planungsbüro RHA REICHER HAASE ASSOZIIERTE mit Sitz in Aachen und Dortmund, das international tätig ist.

Die klimaresiliente Stadt von morgen – Leitbild, Herausforderungen und Lösungskonzepte

Die multiplen Krisen und veränderte Parameter erfordern ein Umdenken in der Stadtentwicklung, in der Mobilität und im Bauen. Dabei gewinnt urbane Resilienz als Planungsprinzip zunehmend an Bedeutung. Was müssen tragfähige Konzepte und Strategien im Sinne einer nachhaltigen Stadt leisten? Und wie kann eine Roadmap hin zu einer klimaresilienten Stadt der Zukunft aussehen?

Wassersensible Stadtentwicklung – Herausforderungen und Lösungen

Dipl.-Ing. Stephan Ellerhorst, Prokurist, Bereichsleiter Verkehr & Wasser West/Ost, Sweco GmbH 

Dipl.-Ing. Stephan Ellerhorst

Prokurist, Bereichsleiter Verkehr & Wasser West/Ost, Sweco GmbH

Stephan Ellerhorst ist als Prokurist für den Bereich Verkehr & Wasser West/Ost bei der Sweco GmbH in Deutschland verantwortlich. Sweco plant und gestaltet die nachhaltigen Städte und Gemeinden der Zukunft. Mit 22.000 Architekt*innen, Ingenieur*innen ist Sweco der führende europäische Anbieter für Architektur- und Ingenieurdienstleistungen. Herr Ellerhorst wirkt unter anderem in der Regelwerksarbeit der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) mit und ist Vorstandsmitglied des Verkehrsausschusses im Verband Beratender Ingenieure (VBI).

Wassersensible Stadtentwicklung – Herausforderungen und Lösungen

Die wassersensible Stadtentwicklung der Zukunft fordert heraus. Die resiliente Gestaltung des urbanen Lebensraumes mit blau-grünen-(grauen) Elementen und gleichzeitigem Blick auf die Auswirkungen der zunehmenden Starkregenereignisse setzt umfangreiche Maßnahmen voraus. Der Vortrag beleuchtet dieses Spannungsfeld mit dem Angebot von Lösungen mit dem Ziel eines lebenswerten Umfelds mit Aufenthaltsqualität im Siedlungsraum unter gleichzeitigem Schutz der kritischen Infrastruktur.

Umgang mit Schmutz- und Regenwasser: Von der Entsorgung zur Ressourcenwirtschaft

Prof. Dr.-Ing Markus Grömping, ISCE | Institute of Smart City Engineering, FH Aachen University of Applied Sciences

16:30

PAUSE

17:00

Fachsession: Innovationsbremse Regulatorik

Moderation: Prof. Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin, Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen

Prof. Beate Wiemann

Hauptgeschäftsführerin, Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen

RA’in Prof. Beate Wiemann Hauptgeschäftsführerin und geschäftsführendes Vorstandsmitglied Bauindustrieverband NRW e.V., Düsseldorf Beate Wiemann ist seit 1992 beim Bauindustrieverband NRW e.V. beschäftigt, seit 2009 in der Funktion als Hauptgeschäftsführerin und geschäftsführendes Vorstandsmitglied. Sie hält seit 2011 eine Honorarprofessur an der FH Münster im Fachbereich „Bauingenieurwesen“. Die studierte Juristin erhielt 1993 ihre Rechtsanwaltszulassung.

Session-Keynote: Innovationsbremse Regulatorik

Prof. Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin, Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen

Entstehung von Normen und Regularien

Univ.-Prof. em. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Josef Hegger, Sprecher des Cluster Bauen des RWTH Aachen Campus und ehemaliger Leiter, Institut für Massivbau der RWTH Aachen University

Umgang mit Normen und Regularien

Dipl.-Ing. Antonino Vultaggio, Gesellschafter, HPP Architekten GmbH Düsseldorf

Dipl.-Ing. Antonino Vultaggio

Gesellschafter, HPP Architekten GmbH Düsseldorf

Antonino Vultaggio wurde 1972 in Offenbach geboren. Nach seinem Architekturstudium in Frankfurt am Main arbeitete er bei KSP Jürgen Engel Architekten, zunächst in der Bearbeitung von Wettbewerben, seit 2007 als stellvertretender Leiter Entwurf. 2010 kam er zu HPP, wo er die Leitung des Entwurfs übernahm und 2012 zum Projektpartner der HPP Architekten GmbH berufen wurde. Seit 2018 ist Antonino Vultaggio Partner der HPP Architekten GmbH, 2021 wurde er in den Gesellschafterkreis der HPP Architekten GmbH berufen. Seine Diplomarbeit wurde mit dem AIV-Frankfurt Preis und einer Anerkennung des Bruno-Taut-Preises ausgezeichnet. Antonino Vultaggio ist Mitglied der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen.

Einfluss von Normen und Regularien auf den Bestand

Dr.-Ing. Hans-Jürgen Krause, Geschäftsführender Gesellschafter, Kempen Krause Ingenieure GmbH

Dr.-Ing. Hans-Jürgen Krause

Geschäftsführender Gesellschafter, Kempen Krause Ingenieure GmbH

Dr.-Ing. Hans-Jürgen KrauseStudium des Bauingenieurwesens an der RWTH Aachen mit konstruktivem Vertiefungsschwerpunkt1987 Abschluss als Dipl.-Ing., danach wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl und Institut für Massivbau der RWTH AachenPromotion zum Dr.-Ing. 1993seit 1994 Geschäftsführender Gesellschafter der Kempen Krause Ingenieure Aachen mit Niederlassungen in Düsseldorf, Essen, Freiburg, Hamburg, Kölnseit 2011 zertifizierter Tragwerksplaner in der Denkmalpflege seit 2009 Prüfingenieur für Baustatik und staatlich anerkannter Sachverständiger für die Prüfung der StandsicherheitMitarbeit in Normenausschüssen u.a. beim DBV-Arbeitskreis „Frischbetonverbundsysteme“Stv. Leiter des Ausschusses „Ausbildung, Fort- und Weiterbildung“ der Ingenieurkammer Bau NRW, Mitglied der Vertreterversammlung Vortragend tätig zu den Themen „Bauen im Bestand“ beziehungsweise Verstärken von Betonkonstruktionen, „Weiße Wannen“ bzw. WU-Betonkonstruktionen, Frischbetonverbundsystemen und zum Thema NachhaltigkeitVorstandsmitglied der Aachen Building Experts

Einfluss von Normen und Regularien auf den Bestand

Wenn bestehende rechtmäßige bauliche Anlagen umgenutzt werden, geht der Bestandsschutz dieser Anlagen verloren und diese müssen im Rahmen ihrer neuen Nutzung so ertüchtigt werden, dass sie dem aktuellen Bauordnungsrecht entsprechen.An Beispielen wird gezeigt, welche Auswirkungen mit dieser Vorgabe verbunden sind und wie sehr diese Auswirkungen die nachhaltige Nutzung von Bestandsimmobilien einschränken.Ziel des Vortrages ist es einen bauordnungsrechtlichen Lösungsweg aufzuzeigen, der dieses Dilemma auflöst.

17:00

Fachsession: Modulare TGA, digital, integriert und vorgefertigt

Moderation: Christian Haak, CEO, AFU Unternehmensberatung GmbH 

Christian Haak

Unternehmensberater, AFU Unternehmensberatung GmbH

Christian Haak ist Experte für Strategische Transformation. Er ist als Change Leader darauf spezialisiert, Menschen und Unternehmen ziel- und ergebnisorientiert in Veränderungsprozessen mitzunehmen und sie so erfolgreicher zu machen. Der Strategie– und Veränderungsexperte gestaltet und initiiert dies in vielen Teilen der Welt als Speaker, Autor, Gründer, Unternehmer und Berater. Er berät seit über 25 Jahren erfolgreich die Branchenführer der Bauindustrie und begleitet diese bei der Zukunftsgestaltung. Er ist ebenfalls Mitherausgeber des führenden Zukunftspodcasts für die Bauindustrie #Zukunft.Bauen.

Haak_Christian

Session-Keynote: Vorfertigung in der TGA: Ganzheitlicher Ansatz zur Produktivitätssteigerung

Dr. Sven Herbert, Geschäftsführender Gesellschafter, HERBERT Gruppe 

Herausforderungen beim Umgang mit dem Gewerk TGA aus Sicht der Bauindustrie

Dr.-Ing. Matthias Jacob, Geschäftsbereichsleiter, Implenia Hochbau Deutschland und Vizepräsident Technik des Hauptverbandes der Bauindustrie

Die Nutzung Digitaler Threads bei der Werk- und Montageplanung von TGA-Systemen

Prof. Dr.-Ing. Rolf Groß, Direktor des Instituts für Smart Building Engineering, FH Aachen

Prof. Dr.-Ing. Rolf Groß

Direktor des Instituts für Smart Building Engineering, FH Aachen

Prof. Rolf Groß studierte Versorgungs-technik an der FH Köln, Verfahrens-technik an der RWTH Aachen und Wirtschaftsingenieurwesen an der FH Südwestfalen. Er promovierte 2002 amLehrstuhl für Wärmeübertragung und Klimatechnik an der RWTH Aachen. 1989 gründete er das Ingenieurbüro Plan Team GmbH mit Sitz in Lohmar, das Planungsleistungen in den Bereichen Energie-, Gebäude- und Umwelttechnik für Kunden aus Industrie, Gewerbe undder öffentlichen Hand erbringt. Zwischen 2001 und 2011 war er bei Babcock Borsig, Fisia Babcock und Lentjes im Anlagenbau im Bereich der Bau- und Gebäudetechnik für Großwärmeerzeuger tätig. Von 2011 bis 2018 war er Professor für Anlagen- und Apparatebau an der FH Aachen im Fachbereich Energietechnik, Campus Jülich. In 2018 wechselte er als Professor für VersorgungstechnischenAnlagenbau und Technische Gebäude-ausrüstung (TGA) in den Studiengang Smart Building Engineering im Fachbereich Bauingenieurwesenam Campus Bayernallee der FH Aachen. Er leitet diesen Studiengang und ist Direktor des Instituts für Smart Building Engineering.

Die Nutzung Digitaler Threads bei der Werk- und Montageplanung von TGA-Systemen

Die Digitalisierung erfasst alle Gewerke der Baubranche, auch die TGA. Es sollen die Möglichkeiten sowie die Herausforderungen bei der Implementierung von Digitalen Threads, z.B. bei der Werk- und Montageplanung der TGA am Beispiel eines mittelständischen Unternehmens sowie im Rahmen eines aktuellen Forschungsprojektes näher betrachtet werden.

Spannungsfeld zwischen Zulieferern und Systemanbietern: Rolle von Kooperation und Wettbewerb in der Zusammenarbeit

Andreas Müller, Geschäftsführer, Alois Müller

Andreas Müller

Geschäftsführer, Alois Müller

Andreas Müller hat nach erfolgreichem Abschluss des Abiturs eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker absolviert.Im Anschluss folgte ein Studium zum Dipl. Ing. Fachbereich Versorgungstechniker an der Hochschule München. Ein berufsbegleitendes Studium zum Master of Business Administration (MBA) an der Hochschule in Neu-Ulm rundete die Ausbildung ab.Seit 2005 ist Andreas Müller Geschäftsführer bei der Alois Müller – Gruppe.

Spannungsfeld zwischen Zulieferern und Systemanbietern: Rolle von Kooperation und Wettbewerb in der Zusammenarbeit

Spannungsfeld zwischen Zulieferern und Systemanbietern: Rolle von Kooperation und Wettbewerb in der Zusammenarbeit

17:00

Fachsession:
Energieerzeugung und -einsatz an Fernstraßen

Moderation: Prof. Dr. Lutz Pinkofsky, Abteilungsleiter Straßenverkehrstechnik, Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)

Prof. Dr. Lutz Pinkofsky

Abteilungsleiter Straßenverkehrstechnik, Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)

Nach dem Studium der Mathematik und der Geografie wechselte Lutz Pinkofsky 1998 von einem Ingenieurbüro in München zur Bundesanstalt für Straßenwesen nahe Köln. Er promovierte 2006 an der TU Braunschweig zum Doktor-Ingenieur. Nach unterschiedlichen Leitungspositionen u.a. in der Abteilung Straßenbau wurde er 2021 als Leiter der Abteilung Straßenverkehrstechnik zum Direktor und Professor ernannt.

Session-Keynote: Elektrifizierung der Straßeninfrastruktur

Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Markus Oeser, Präsident, Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)

Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Markus Oeser

Präsident, Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)

Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Markus Oeser studierte an der TU Dresden Bauingenieurwesen mit Schwerpunkt im Konstruktiven Ingenieurbau. 2004 promovierte er in Dresden mit dem Thema „Numerische Simulation des nicht-linearen Verhaltens mehrschichtiger flexibler Verkehrswegebefestigungen“. 2010 folgte seine Habilitation mit dem Thema „Nichtlineare numerische Simulationsmodelle für Verkehrswegebefestigungen unter Berücksichtigung von mechanischen, thermischen und hydraulischen Einwirkungen“. 2006 war Markus Oeser Forschungsmitglied der Technischen Universität Delft, Niederlande, von 2007 bis 2011 Universitätsdozent (Lecturer) am Institut für Geotechnik, Straßenbau und Verkehrswesen der University of New South Wales (UNSW) in Sydney, Australien. 2011 wurde er Leiter des Lehrstuhls für Straßenwesen und Direktor des Instituts für Straßenwesen sowie 2016 Dekan an der Fakultät für Bauingenieurwesen der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH). Eine Gastprofessur am Harbin Institute of Technology (HIT), in Harbin, Heilongjang, China hatte er von 2015-06/2022 inne. 2021 erfolgte der Ruf auf die Professur Pavement Engineering and Construction, TU Dresden. Seit November 2021 ist er Präsident der Bundesanstalt für Straßenwesen.

Elektrifizierung der Straßeninfrastruktur

Die Elektrifizierung der Straßeninfrastruktur wird sowohl auf der Seite der Erzeugung erneuerbarer Energie z.B. entlang von Straßen, auf Dächern oder über Parkflächen, als auch mit der möglichst lokalen Nutzung dieser Energie auf der Verbrauchsseite zur Versorgung von Tunneln, Betriebsdienstfahrzeugen aber auch öffentlicher Ladeinfrastruktur etc. vielfältige positive Beiträge für einen nachhaltigen Straßenverkehr leisten.

Energieerzeugung aus Sicht der Straßeninfrastrukturbetreiber

Torsten Riedel, Abteilungsleiter Straßenrecht, Fernstraßen-Bundesamt

Torsten Riedel

Abteilungsleiter Straßenrecht, Fernstraßen-Bundesamt

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Gießen und Jena sowie dem anschließenden Referendariat im Freistaat Thüringen begann Torsten Riedel seine berufliche Laufbahn 2009 als Referent im Autobahnamt Sachsen mit dem Schwerpunkt im Vertrags- und Vergaberecht. Ab 2012 leitete er das Sachgebiet Recht im neu gegründeten Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV).Im September 2013 wechselte Herr Riedel in die Niederlassung Zschopau des LASuV und leitete ein Querschnittsreferat mit Zentralaufgaben. Neben den allgemeinen Aufgaben des Referats begleitete Herr Riedel die Umsetzung der Verwaltungs- und Funktionalreform, die Digitalisierung und Optimierung der Bearbeitung sowie die Potenzialermittlung zur Elektrifizierung des Fuhrparks. Ende 2019 wechselte Herr Riedel in das neu gegründete Fernstraßen-Bundesamt (FBA). Er begleite federführend mit einem Projektteam den Aufbau der Abteilung Straßenrecht/ Aufsicht und schwerpunktmäßig des Referates S 1- Straßenrecht/ Straßenverkehrsrecht. Im September 2020 übernahm er die Leitung des Referates S 1 und stellte mit einem Kernteam die Funktionsfähigkeit des Referates mit dem Aufgabenübergang von den Ländern zum 01.01.2021 sicher. Seit Mai 2023 leitet Herr Riedel die Abteilung S – Straßenrecht/Aufsicht des Fernstraßen-Bundesamtes mit vier aufgabenheterogenen Referaten an allen vier Standorten des FBA.

Energieerzeugung aus Sicht der Straßeninfrastrukturbetreiber

Die Errichtung von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien hat in den vergangenen Jahren immens an Bedeutung hinzugewonnen. Die Förderung des Ausbaus durch begleitende Maßnahmen ist von gesellschaftlicher und politischer Bedeutung sowie politischer Auftrag zugleich. Zur Umsetzung dieses Auftrags wurden Ende des Jahres 2023 gesetzliche Grundlagen zur Planungs- und Genehmigungsbeschleunigung im Nahbereich von Bundesfernstraßen gelegt, die einen schnelleren Ausbau ermöglichen sollen. Inhaltlich bestehen im Nahbereich von Bundesfernstraßen Zielkonflikte zu öffentlichen Belangen der Träger der Straßenbaulast. Durch die Kenntnis dieser Belange und notwendiger Abstimmungsbedarfe kann ein aktives Zielkonfliktmanagement betrieben werden. Hierdurch können die Potenziale zur Errichtung von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien im Nahbereich von Bundesfernstraßen besser genutzt und die Planungssicherheit bei der Errichtung dieser Anlagen erhöht werden.

Energiemanagement am Beispiel Tunnel

Jürgen Jernej, Qualitätsmanager, QM-KI, Tunnel- und Verkehrstechnik, DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH

Jürgen Jernej

Qualitätsmanager, QM-KI, Tunnel- und Verkehrstechnik, DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH

Jürgen Jernej blickt auf 30 Jahre Berufserfahrung in den Bereichen Straßenverkehrs-, Tunnel- und Verkehrstechnik zurück. Seit 2020 ist er bei DEGES für die betriebstechnische Ausstattung von Straßeninfrastruktur mit dem Fokus auf Tunnelprojekte zuständig. Zu seinen Aufgaben zählen neben der Koordination und Prüfung von Entwürfen auch die Kommunikation und Abstimmung von Grundsatzentscheidungen sowie die Ausschuss- und Gremienarbeit. Davor war Herr Jernej für Generalunternehmer und Baufirmen tätig. Hierbei lag sein Fokus auf internationalen Projekten und ÖPP-Modellen. In diesem Zusammenhang hat er unter anderem 7 Jahre einen Bereich geleitet, welcher sich mit der Planung und Umsetzung von betriebs- und verkehrstechnischer Ausstattung im Rahmen von ÖPP-Modellen befasst hat und war Geschäftsführer und Gesellschaftervertreter einer Betreibergesellschaft in Ungarn. Neben Ausbildungen in Elektrotechnik und technischer Informatik hat Herr Jernej Abschlüsse in Wirtschaft (MBA) und Innovationsmanagement (MSc) erworben.

Die Straßenbefestigung als Bestandteil des Energiesystems

Dr.-Ing. Knut Johannsen, Leiter Forschung & Technik für EUROVIA,  VINCI Construction Shared Services GmbH

Dr.-Ing. Knut Johannsen

Leiter Forschung & Technik für EUROVIA,  VINCI Construction Shared Services GmbH

1999 Abschluss als Diplom-Ingenieur (Uni Hannover), 2012 Promotion zum Doktor-Ingenieur (TU Dresden) 1999-2011 Prüfstellenleiter/Geschäftsführer in einer Laborgruppe Seit 2011 Abteilungsleiter VINCI CONSTRUCTION Shared Services GmbH (vormals EUROVIA Services GmbH) Gremienleiter bei Deutscher Asphaltverband, Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, European Asphalt Pavement Association

Die Straßenbefestigung als Bestandteil des Energiesystems

Straßenoberflächen können ohne Beeinträchtigung des Verkehrs Wärmeenergie erzeugen, um Gebäude zu heizen, und teilweise sogar Strom erzeugen. Sie können aber auch als Träger induktiver Ladesysteme dienen, um den Strom an E-Fahrzeuge während der Fahrt abzugeben. Das erspart Ladestopps und ermöglicht eine effiziente Energieverwendung. Die straßenbautechnischen Aspekte der Integration solcher Systeme werden im Vortrag näher erläutert.

18:30

RAUMWECHSEL

18:45

Podiumsdiskussion | Innovationen und Regulationen als Schlüssel zum Erfolg

Innovationen und Regulationen als Schlüssel zum Erfolg

Die Bau- und Immobilienbranche steht vor großen Herausforderungen: hohe Baukosten, hohe Zinsen im Vergleich zu den Niedrigzinsjahren, und der Druck, nachhaltiger zu bauen. Um diese Herausforderungen zu meistern, bedarf es sowohl Innovationen als auch angepasster Regulationen.

Innovationen können die Bau- und Immobilienbranche effizienter, nachhaltiger und attraktiver für Fachkräfte machen. Beispiele dafür sind die Digitalisierung von Bauprozessen, der Einsatz von Digitalen Zwillingen und die Verwendung von 3D-Druck, Robotik, neuen Materialien und neuen Bauweisen.

Regulationen können Innovationen fördern und gleichzeitig die Qualität und Sicherheit von Bauprojekten sicherstellen. Wichtig ist dabei, dass die Regulierung nicht zu einer unnötigen Bürokratie führt, sondern die Branche tatsächlich unterstützt.

Wir wollen gemeinsam mit Ihnen darüber diskutieren, wie man das Zweigespann von Innovationen und Regulationen gewinnbringend für die Branche orchestrieren kann.

Sprecher:
Gaetano Camilleri, Niederlassungsleiter, Siemens Smart Infrastructure, Siemens AG

Gaetano Camilleri

Niederlassungsleiter, Siemens Smart Infrastructure, Siemens AG

Gaetano Camilleri ist Betriebsleiter am Standort Ruhr der Siemens AG und Niederlassungsleiter von Siemens Smart Infrastructure am Standort Essen. Gaetano Camilleri ist seit 2013 bei der Siemens AG und hat als Experte für Premium Office in verschiedenen Bereichen in Deutschland gearbeitet. Der gebürtige Oberhausener hat 2018 die Leitung der Niederlassung Essen übernommen. Gemeinsam mit seinem Team betreut er Kunden als ganzheitlicher Lösungspartner für die Gebäudetechnik. Das Ziel ist es, die reale Welt mit der digitalen Welt zu verbinden und so die zentralen Handlungsfelder der Kunden erfolgreich zu bestreiten.

Domagoj Dolinsek, Founder, PlanRadar GmbH

Domagoj Dolinsek

Founder, PlanRadar GmbH

Domagoj hat langjährige Erfahrung bei der Planung und Bauleitung internationaler Großprojekte. Als ausgewiesener Experte in der Branche kennt er die Herausforderungen und Anforderungen der Bau- und Immobilienindustrie.Aus dem eigenen Bedürfnis heraus, die Projektdokumentation und Kommunikation der Projektbeteiligten am Bau mit einer cloudbasierten Applikation zu vereinfachen, hat der Unternehmer 2012 den Grundstein zur Entwicklung von PlanRadar gelegt. Seine Leidenschaft für die Technik hat er beibehalten. Domagoj arbeitet laufend an innovativen Lösungen für strategisch wichtige Großkunden, um die Effizienz im Bau- und Immobiliengeschäft zu verbessern.

Daniel Sieveke, Staatssekretär, Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen

Ina Scharrenbach

Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen

Ina Scharrenbach ist seit Juni 2022 Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen. Zuvor war sie fünf Jahre Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen. Von 2012 bis 2017 sowie ab 2022 ist sie Abgeordnete des Landtags von Nordrhein-Westfalen. Die studierte Diplom-Betriebswirtin ist Mitglied des Präsidiums der CDU Deutschland, stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Nordrhein-Westfalen sowie Landesvorsitzende der Frauen-Union Nordrhein-Westfalen.

Prof. Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin, Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen

Prof. Beate Wiemann

Hauptgeschäftsführerin, Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen

RA’in Prof. Beate Wiemann Hauptgeschäftsführerin und geschäftsführendes Vorstandsmitglied Bauindustrieverband NRW e.V., Düsseldorf Beate Wiemann ist seit 1992 beim Bauindustrieverband NRW e.V. beschäftigt, seit 2009 in der Funktion als Hauptgeschäftsführerin und geschäftsführendes Vorstandsmitglied. Sie hält seit 2011 eine Honorarprofessur an der FH Münster im Fachbereich „Bauingenieurwesen“. Die studierte Juristin erhielt 1993 ihre Rechtsanwaltszulassung.

Oliver Wilm, WOLFF & MÜLLER Holding GmbH & Co. KG; Geschäftsführender Gesellschafter DQuadrat REAL ESTATE GmbH

Oliver Wilm

Geschäftsführer, WOLFF & MÜLLER Holding GmbH & Co. KG

In seiner Position als Geschäftsführer der WOLFF & MÜLLER Holding GmbH & Co. KG verantwortet Herr Oliver Wilm seit 2020 die Leitung der operativen Baugesellschaften und der Logistik. Darüber hinaus ist er geschäftsführender Gesellschafter der DQuadrat REAL ESTATE GmbH seit deren Gründung im Jahr 2009 und deren 100%iger Tochter, der Hotelbetriebsgesellschaft DQuadrat Living GmbH. Der Diplom-Ingenieur Fachrichtung Raumplanung ist seit 2009 Mitglied der Royal Institution of Chartered Surveyors (MRICS).

Oliver Wilm, Geschäftsführer, WOLFF & MÜLLER Holding GmbH & Co. KG

Moderation:
Kai Panitzki, Managing Partner, Bitstone Capital Management GmbH

Kai Panitzki

Managing Partner, Bitstone Capital Management GmbH

Kai Panitzki ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Venture Capital Unternehmen BitStone Capital und Realyze Ventures. Der gelernte Jurist und Bankkaufmann gründete 2001 eine Kommunikationsagentur, die er 2007 an Scholz and Friends verkaufte und bis 2013 als Geschäftsführer verantwortete. 2013 wurde Kai Vorstand der Börsenmedien AG. Im Rahmen seiner Tätigkeit übernimmt Kai verschiedene Aufsichtsrats- und Beiratsmandate und wird 2015 Vorstand der börsennotierten Finlab AG. Im November 2017 gründete Kai Panitzki gemeinsam mit der Art Invest BitStone Capital.

Judith Lembke, Redakteurin, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Judith Lembke

Redakteurin, F.A.Z. Wirtschaftsredaktion

In Hamburg geboren. Während der Schulzeit verbringt sie längere Zeit im Ausland, unter anderem in Chile und in den Vereinigten Staaten. Nach dem Abitur zieht es sie wieder nach Lateinamerika – diesmal nach Brasilien –, wo sie sieben Monate in einem Hilfsprojekt für Straßenkinder arbeitet. Danach Studium der Geschichte und Volkswirtschaftslehre in Heidelberg und Madrid. 2004 schließt sie ihr Studium mit einer Magisterarbeit über eine deutsch-jüdische Emigrantenzeitung in Buenos Aires in den Jahren 1935 bis 1941 ab. Im selben Jahr beginnt sie ein Volontariat bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, wo sie ab Oktober 2006 Redakteurin im Wirtschaftsressort ist. Von 2015 bis 2023 Redakteurin im Ressort Wohnen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. 2023 Wechsel ins Feuilleton der Tageszeitung, wo sie über Reisen und Stadtentwicklung schreibt.

19:30

Abendveranstaltung

Get-Together mit Buffet und Dialog in der Ausstellung

20:00

GIN-Start-Up-Lounge

in Kooperation mit

    

Tag 2 | Donnerstag, 13.06.2024

08:30

Registrierung

Get-Together in der Ausstellung

09:00

Begrüßung

Moderation: Judith Lembke, Redakteurin, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Judith Lembke

Redakteurin, F.A.Z. Wirtschaftsredaktion

In Hamburg geboren. Während der Schulzeit verbringt sie längere Zeit im Ausland, unter anderem in Chile und in den Vereinigten Staaten. Nach dem Abitur zieht es sie wieder nach Lateinamerika – diesmal nach Brasilien –, wo sie sieben Monate in einem Hilfsprojekt für Straßenkinder arbeitet. Danach Studium der Geschichte und Volkswirtschaftslehre in Heidelberg und Madrid. 2004 schließt sie ihr Studium mit einer Magisterarbeit über eine deutsch-jüdische Emigrantenzeitung in Buenos Aires in den Jahren 1935 bis 1941 ab. Im selben Jahr beginnt sie ein Volontariat bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, wo sie ab Oktober 2006 Redakteurin im Wirtschaftsressort ist. Von 2015 bis 2023 Redakteurin im Ressort Wohnen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. 2023 Wechsel ins Feuilleton der Tageszeitung, wo sie über Reisen und Stadtentwicklung schreibt.

09:05

Keynote | Künstliche Intelligenz: Hype oder Chance für den Gebäudesektor

Laura Maier, Oberingenieurin, Teamleitung Gebäudeenergiesysteme, Lehrstuhl für Gebäude– und Raumklimatechnik, E.ON Energy Research Center, RWTH Aachen University

Laura Maier

Oberingenieurin, Teamleitung Gebäudeenergiesysteme am Lehrstuhl für Gebäude – und Raumklimatechnik, RWTH Aachen

Laura Maier studierte zunächst Wirtschaftsingenieurwesen mit der Fachrichtung Maschinenbau an der RWTH Aachen und schloss anschließend ihr Studium mit einem Master im Bereich regenerative Energietechniken ab. Im Anschluss an das Studium trat sie im Januar 2019 die Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Gebäude- und Raumklimatechnik der RWTH Aachen an. Hierbei setzte sie ihren Forschungsfokus auf den optimalen Betrieb von Wärmepumpensystemen unter Einsatz von Methoden des maschinellen Lernens. Seit Januar 2024 ist Frau Maier Oberingenieurin desselben Lehrstuhls und leitet das Team Gebäudeenergiesysteme. In dieser Funktion koordiniert sie Forschungsvorhaben im Bereich des optimalen Designs sowie des effizienten und nachhaltigen Betriebs von Gebäudeenergiesystemen. Ihre Forschung wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Best Scientific Research Award auf der BauSIM Konferenz in Weimar 2022. Ihr derzeitiger Forschungsfokus liegt auf dem Einsatz von Large Language Models für den Gebäudesektor.

Keynote | Künstliche Intelligenz: Hype oder Chance für den Gebäudesektor

  • Identifikation relevanter KI-Subbereiche für den Gebäudesektor mit Fokus auf Machine Learning
  • Funktionsweise von Machine Learning und beispielhafte Anwendungsfelder mit Fokus auf den Gebäudebetrieb
  • Konzeptvorstellung von Large Language Models (LLMs)
  • Beispielhafte zukünftige Anwendungsfälle für LLMs in der Bauwirtschaft und im Gebäudesektor allgemein
  • Risiken und Herausforderungen von KI (Vertrauen, Faktenkenntnis, Extrapolation, Energieverbrauch, IP-Problematik, Arbeitsplatzgefährdung, Datenschutz, etc.)

09:40

Keynote | Die Rolle des Facility Management bei der Dekarbonisierung des Gebäudebestands – Bauen im Betrieb

Dr. Marion Henschel, Vorsitzende der Geschäftsführung, STRABAG Property and Facility Services GmbH 

Dr. Marion Henschel

Vorsitzende der Geschäftsführung, STRABAG Property and Facility Services GmbH

Dr. Marion Henschel ist Vorsitzende der Geschäftsführung der STRABAG Property and Facility Services. Nach ihrem Studium der Betriebswirtschaft mit anschließender Promotion und verschiedenen Führungspositionen im eigenen Familienunternehmen (seit 2008 Teil des STRABAG-Konzerns) und bei STRABAG, ist sie seit 2016 CEO von STRABAG PFS und damit verantwortlich für das gesamte Dienstleistungsgeschäft für Immobilien und Industrie im STRABAG-Konzern mit Gesellschaften im In- und Ausland.

Keynote | Die Rolle des Facility Management bei der Dekarbonisierung des Gebäudebestands – Bauen im Betrieb

Die technische Gebäudeausstattung spielt bei der Dekarbonisierung des Gebäudebestands eine große Rolle. Dekarbonisierung und klimaneutraler nachhaltiger Betrieb von Gebäuden werden in den nächsten Jahren die beherrschenden Themen im Facility Management sein. Mit dem eco2solutions Portfolio bietet STRABAG Property and Facility Services Produkte und Services für einen klimaneutralen Gebäudebetrieb an. Künftig werden neben klassischen Facility Management Leistungen wie Wartungen, Instandhaltungen und Optimierungen von technischen Anlagen, datenbasierte Dienstleistungen wie Energiemanagement und -steuerung sowie Errichter-Kompetenzen in der Gebäudetechnik kundenspezifisch zu einer individuellen und optimierten Gesamtlösung verknüpft.

Dr. Marion Henschel, Vorsitzende der Geschäftsführung, STRABAG Property and Facility Services

10:15

PAUSE

10:45

Fachsession: Bestandsanierung durch Anlagentechnik

Moderation: apl. Prof. Dr.-Ing. Jèrôme Frisch, Institute of Energy Efficiency and Sustainable Building, RWTH Aachen University

apl. Prof. Dr.-Ing. Jèrôme Frisch

Institute of Energy Efficiency and Sustainable Building, RWTH Aachen University

Jérôme Frisch studierte von 2003 bis 2008 Bauingenieurwesen in München. Anschließend war er bis 2014 an der TU München tätig, wo er mit Auszeichnung im Bereich des numerischen Hochleistungsrechnens promovierte. Seit 2014 ist er Oberingenieur am Lehrstuhl für Energieeffizientes Bauen E3D der RWTH Aachen. Im Jahre 2023 wurde er von der Fakultät für Bauingenieurwesen zum außerplanmäßigen Professor ernannt.

Session-Keynote: Energetische Sanierung von Gebäudebeständen und Entwicklung integrierter Quartierslösungen als wesentliche Bausteine der Energiewende

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dirk Müller, E.ON Energy Research Center, Head of Institute for Energy Efficient Buildings and Indoor Climate, RWTH Aachen University

Session-Keynote: Energetische Sanierung von Gebäudebeständen und Entwicklung integrierter Quartierslösungen als wesentliche Bausteine der Energiewende

Die Verbesserung der Energieeffizienz im Gebäudebestand ist eine der zentralen Herausforderungen im Rahmen der weltweiten Bemühungen um eine nachhaltige Energiewende. Da Gebäude weltweit für einen erheblichen Anteil des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen verantwortlich sind, kommt der energetischen Sanierung eine besondere Bedeutung zu. Insbesondere die Modernisierung der Anlagen- und Regelungstechnik ist ein wirksamer und kostengünstiger Ansatz, um den Energieverbrauch zu senken und den Umstieg auf erneuerbare Energien zu beschleunigen. Neben der energetischen Sanierung des Gebäudebestandes ist die Entwicklung integrierter Quartierslösungen ein  wesentlicher Baustein der Energiewende. Durch die Vernetzung mehrerer Gebäude können Energieträger effizienter genutzt und Synergien geschaffen werden. Die Keynote gibt einen Überblick zu den Konzepten die der energetischen Sanierung des Gebäudebestands und der Entwicklung integrierter Quartierslösungen zu Grund liegen. Die Vertiefungsvorträge vertiefen diese Konzepte und geben wertvolle Einblicke in die praktische Umsetzung anhand von Beispielprojekten.

Modulare Energiesysteme und Wärmenetze für Quartiere

Dr. Alexander Hoh, VP Commercial Systems, Viessmann Climate Solutions SE

Dr. Alexander Hoh

VP Commercial Systems, Viessmann Climate Solutions SE

Dr. Alexander Hoh ist Vice President Offering&Engineering bei der Viessmann Climate Solutions SE. Nach seinem Studium des Maschinenbaus mit anschließender Promotion an der RWTH Aachen war er in verschiedenen Führungspositionen bei Herstellern gebäude- und klimatechnischer Produkte und Systeme tätig. Seit 2020 ist er bei der Viessmann Climate Solutions SE für das Produkt- und Lösungsportfolio für kommunale, gewerbliche und industrielle Anwendungen in der EMEA-Region verantwortlich.

Thomas Schreiber, Teamleiter Urbane Energiesysteme, RWTH Aachen University

Modulare Energiesysteme und Wärmenetze für Quartiere

Neben der Sanierung von Einzelgebäuden bietet sich insbesondere im städtischen Bereich die Möglichkeit, ganze Quartiere energetisch zu optimieren. Dabei spielt der Ausbau von Wärmenetzen eine zentrale Rolle. Durch die Vernetzung mehrerer Gebäude können Energieträger effizienter genutzt und Synergien geschaffen werden. Durch den Einsatz von Großwärmepumpen und Blockheizkraftwerken (BHKW) können erneuerbare Energien und Abwärme sinnvoll in das Wärmenetz eingespeist werden. In Verbindung mit modernen Speichertechnologien kann so ein flexibles und effizientes Energiesystem entstehen, das auch die zukünftigen Anforderungen an das Stromnetz berücksichtigt. Der Vortrag zeigt hierzu innovative Lösungen aus Wissenschaft und Wirtschaft auf.

Gebäudeautomation für Bestandsgebäude

Dr. Johannes Fütterer, CEO, aedifion GmbH

Dr. Johannes Fütterer

CEO, aedifion GmbH

Dr.-Ing. Johannes Fütterer beschäftigt sich seit 2010 damit, die Möglichkeiten der Gebäudeautomation zu nutzen, um Gebäude nachhaltig zu optimieren. Er forschte und promovierte am Lehrstuhl für Gebäude- und Raumklimatechnik der RWTH Aachen, bis er 2017 die aedifion GmbH mitgründete. Als Geschäftsführer von aedifion engagiert sich Johannes mit seinem Team dafür den Gebäudebetrieb mit digitalen Lösungen zu optimieren und den Gebäudebestand nachhaltiger zu machen. So möchte aedifion Gebäude zum aktiven Teil des Energiesystems werden lassen und leistet damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.

Gebäudeautomation für Bestandsgebäude

Die Modernisierung der Anlagen- und Regelungstechnik im Gebäudebestand kann schneller zu deutlichen Energieeinsparungen führen als bauliche Maßnahmen. Durch den Einsatz moderner, energieeffizienter Systeme und intelligenter Regelungstechnik kann der Betrieb von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen optimiert werden. Dadurch werden nicht nur der Energieverbrauch und die Betriebskosten gesenkt, sondern auch der Komfort für die Nutzer erhöht. Darüber hinaus können durch die Integration von Energiemanagementlösungen die Energieströme im Gebäude besser gesteuert und an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden. Der Vortrag zeigt hierzu innovative Lösungen aus Wissenschaft und Wirtschaft auf.

10:45

Fachsession: Moderner Holzbau mit ressourceneffizienten Verbindungen

Moderation: Prof. Dr.-Ing. Leif A. Peterson, Professor, FH Aachen

Prof. Dr.-Ing. Leif A. Peterson

Professor, FH Aachen

Bis 2012 war Leif A. Peterson erst wissenschaftlicher Mitarbeiter und anschließend Akademischer Rat und Leiter der Abteilung Holzbau am Institut für Bauphysik der Leibniz Universität Hannover. Seitdem ist er Professor für Holzbau und Bauphysik. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Hölzerne Biegeträger und Turmkonstruktionen, Innovative Anschlüsse, Kriechverhalten und lastabtragende Wärmedämmung.

Session-Keynote: Ingenieurholzbau –  Zurück in die Zukunft

Univ. Prof. Dr.-Ing. Martin Trautz, Professor, RWTH Aachen University

Univ. Prof. Dr.-Ing. Martin Trautz

Professor, RWTH Aachen University

Ordinarius, Lehrstuhl Tragkonstruktionen , RWTH Aachen seit 2018 Steering Committee der RWTH Aachen ‚Material Science and Engineering‘ (MatSe) 2011-2014 Dekan der Fakultät 2 (Architektur) seit 2005 trako engineering Tragwerksplanung, Sonderkonstruktionen.1998-2002 Projektingenieur Bollinger + Grohmann.1998 Promotion zum Dr.-Ing.1993-1995 Projektingenieur Ove Arup & PartnersStudium Bauingenieurwesen und Architektur Universität Stuttgart

Session-Keynote: Ingenieurholzbau – Zurück in die Zukunft

Der archaische Baustoff ‚Holz‘ wurde dank innovativer Konstruktionsmethodik und Verarbeitungstechniken immer wieder neu erfunden mit Realisierungen als Gitterschalen, weitgespannte Brücken, Hallen oder als mehrgeschossige Holzbauten. Holz punktet angesichts schwindender Ressourcen und wachsender Müllberge durch Zirkularität. Die Nachfrage verlangt innovativen holzbautechnischen Konzepte: Myzelkomposite, statisch beanspruchbare und dämmende Werkstoffe, erzeugt aus Holzresten. Lasertechnik, um hochpräzise Bohrungen für exakt positionierte Schrauben herzustellen. 3D-Scans und Parametrik, um natürlich gewachsene, gekrümmte Hölzer neuen Trag- und Baukonstruktionen zuzuführen. Technik treibt die Entwicklung des Ingenieurholzbaus der Zukunft.

Innovative Schrauben für nachhaltige Verbindungen

B.Eng. Joachim Gerber, Key Account Manager Holzbau, Adolf Würth GmbH & Co. KG

Innovative Schrauben für nachhaltige Verbindungen

Die Wichtigkeit der Anschlusskonfiguration im statischen Entwurfsprozesses ist im Holzbau bekannt. Wer die Anschlüsse bzw. die Verbindungen (und die Verformungen) beherrscht, beherrscht den Holzbau. Dies wird auch durch die Verwendung von nachgiebigen Verbindungsmitteln beeinflusst. Die Vorteile von Schrauben im Hinblick auf ihre eigene Nachhaltigkeit und das Bauwesens insgesamt sowie die zwangsläufig weiter voranzutreibende Kreislaufwirtschaft werden ökobilanziell betrachtet.

Multifunktionaler Holz-Beton-Verbundbau

Dipl.-Ing. Thomas Friedrich, Geschäftsführer, Innogration Deckensysteme CEILTEC

Dipl.-Ing. Thomas Friedrich

Geschäftsführer, Innogration Deckensysteme CEILTEC

Studium als Bauingenieur an der RWTH Aachen und an der ETH-Zürich. Projektingenieur bei der Vorspannfirma Stahlton/BBR in Zürich. 1988 Gründung der Ingenieurgesellschaft Domostatik und seitdem Geschäftsführer. Bearbeitung von Bauvorhaben im In- und Ausland vorwiegend unter Anwendung der Vorspannung und der Vorfabrikation. Seit 2003 Umsetzung eines neuartigen vorgefertigten Deckensystems mit integrierter Haustechnik. Inhaber zahlreicher Patente für neu entwickelte Produkte im Bauwesen. Gründung der Innogration GmbH in 2010 für die Weiterentwicklung und Vermarktung der neuen multifunktionalen Deckensysteme. Geschäftsführender Gesellschafter der Innogration GmbH. Seit 2008 Lehrbeauftragter für Sonderkapitel des Massivbaus an der TU Kaiserslautern.

Multifunktionaler Holz-Beton-Verbundbau

Zukünftigen optimierte Baukonstruktionen nutzen Querschnitte mit unterschiedlichen Geometrien und Materialien. Die Schichten lassen sich individuell und mit verschiedenen Eigenschaften herstellen, um daraus multifunktionale Bauteile zu erstellen.  Über entsprechende Verbundmittel erhalten die zusammengesetzten Elemente die gewünschten Eigenschaften. Je nach Anforderung und Effizienz können die Verbindungsmittel geeignet ausgeführt. Die Holz-Beton-Verbunddecke mit einer thermisch aktivierten Betonlage steht beispielhaft für die neue Form hybrider Bauteile.

10:45

Fachsession: Lösungen für eine nachhaltige und digitale Autobahninfrastruktur

Moderation: Derya Guran, Abteilungsleiterin Innovation, Autobahn GmbH des Bundes

 

Derya Guran

Abteilungsleiterin Innovation, Autobahn GmbH des Bundes

Derya Guran begann 2019 bei der Autobahn GmbH des Bundes mit dem Gesamtprojektmanagement zum Aufbau der Autobahn GmbH und der Umsetzung der Fernstraßenreform des Bundes. Mit dem erfolgreichen Abschluss des Transformationsprojekts begann Derya den Aufbau der zentralen Innovationsabteilung des Unternehmens. Als Abteilungsleiterin ist sie für ein vielfältiges Team verantwortlich, das zentrale Innovationsprojekte für die Autobahn vorantreibt (wie z.B. Schnellladeinfrastruktur und erneuerbare Energien an Autobahnen). Vor ihrem Eintritt bei der Autobahn leitete sie diverse Mobilitätsprojekte im Verkehrssektor.

Session-Keynote: Lösungen für eine nachhaltige und digitale Autobahninfrastruktur

Prof. Dr. Christian Lippold, Geschäftsbereichsleiter Planung, Bau, Innovation, Autobahn GmbH des Bundes

Prof. Dr. Christian Lippold

Geschäftsbereichsleiter Planung, Bau, Innovation, Autobahn GmbH des Bundes

1995 bis 2001 Projektleiter DEGES2001 bis 2019 Professur Gestaltung von Straßenverkehrsanlagen an der TU Dresdenseit 2021 Leiter geschäftsbereich Planung, Bau, Innovationen der Autobahn GmbH

Session-Keynote: Lösungen für eine nachhaltige und digitale Autobahninfrastruktur

Innovation trifft Nachhaltigkeit bei der Autobahn.
Nehmen Sie teil an einer faszinierenden Präsentation über die Integration von Digitalisierung und Nachhaltigkeit in die Infrastruktur unserer Autobahnen. Entdecken Sie, wie wir durch intelligente Lösungen eine nachhaltige Zukunft gestalten und gleichzeitig die Bedürfnisse der modernen Gesellschaft erfüllen.

Digitaler Zwilling – Einblicke in die Forschung und Entwicklung

Dr. Adrian Fazekas, Leiter Stabstelle Digitalisierung, Bundesanstalt für Straßenwesen

Dr. Adrian Fazekas

Leiter Stabstelle Digitalisierung, Bundesanstalt für Straßenwesen

Dr. Adrian Fazekas studierte Technische Informatik mit dem Schwerpunkt in der Bildverarbeitung und Akustik an der RWTH Aachen. Nach einer kurzen Tätigkeit in der Automobilindustrie promovierte er 2019 an dem Institut für Straßenwesen der RWTH zum Thema „Abschnittsbezogene Erfassung und Auswertung mikroskopischer Verkehrsdaten mittels Sensordatenfusion“ und leitete dort anschließend die Forschungsgruppe Verkehrsdigitalisierung. Seit 2022 ist er Teilprojektleiter im Sonderforschungsbereich „Digitaler Zwilling Straße“. Seit September 2022 leitet er die Stabstelle Digitalisierung Straßenwesen in der Bundesanstalt für Straßenwesen. In den Zuständigkeitsbereich liegen u.a. das Bundesinformationssystem Straße (BISStra), das Verkehrsanalysesystem (VAS) sowie die Themen Datenmanagement, Analytik und KI.

Digitaler Zwilling – Einblicke in die Forschung und Entwicklung

Digitale Zwillinge können zukünftig ein hohes Potenzial für verbessertes Wissensmanagement und schnellere Entscheidungsfindungen bieten. Aus diesem Grund wird derzeit in vielen Forschungsprojekten intensiv an diesem Thema geforscht. Im Rahmen dieses Vortrags werden die übergeordneten Zielsetzungen sowie ausgewählte aktuelle Erkenntnisse aus der grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung zu Digitalen Zwillingen im Straßenwesen aufgezeigt.

Monitoring – Zukunft des Erhaltungsmanagements von Brücken

Dr.-Ing. Marc Wenner, Geschäftsführer, MKP GmbH

Dr.-Ing. Marc Wenner

Geschäftsführer, MKP GmbH

Dr.-Ing. Marc WennerAusbildung/Studium2004 – 2009: Deutsch – Französischer Studiengang INSA Strasbourg – TU Dresden Vertiefungsrichtung Konstruktiver IngenieurNovember 2019: Dissertation zum Thema „Messtechnische Validierung der Modelle zum Langzeitverhalten der Gleis-Tragwerks-Interaktion“ an der Leibniz Universität HannoverBeruflicher Werdegang2010 bis 2011, Projektingenieur bei der DB Projektbau GmbH2011 bis 2018, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Leibniz Universität Hannover, Institut für MassivbauSeit 2013, Ingenieurbüro MKP GmbH, erst als Projektingenieur, seit 2019 als GeschäftsführerDerzeitige Tätigkeit: / tätigkeitsschwerpunkteDigitale Transformation im Bauwesen / digitaler ZwillingMonitoring von Ingenieurbauwerken, Eisenbahnbau und Oberbau / Gleis-Tragwerks-Interaktion

Monitoring – Zukunft des Erhaltungsmanagements von Brücken

Aktuell wird der Zustand unserer Brücken anhand von Bauwerksprüfungen bewertet. Über Nachrechnungen kann ein Traglastindex ermittelt werden. Mit Hilfe von Monitoring als weiteres Werkzeug kann der Zustand objektiver und in Echtzeit bewertet werden. In der Zukunftsvision des Digitalen Zwillings, wie sie im Masterplan BIM Bundesfernstraßen definiert wird, spielt das Monitoring eine neuralgische Rolle, denn nur mit Hilfe von Sensoren kann das Erhaltungsmanagement von Brücken auf das nächste Level angehoben werden.

Nachhaltigkeit – Chancen einer Nutzung von CO2e als Bewertungskriterium

Prof. Alexander Hofmann, Geschäftsführer, HOCHTIEF PPP Transport Westeuropa GmbH

Prof. Alexander Hofmann

Geschäftsführer, HOCHTIEF PPP Transport Westeuropa GmbH

Alexander Hofmann ist Geschäftsführer der HOCHTIEF PPP Transport Westeuropa GmbH sowie der HOCHTIEF PPP Netherlands B. V.. Dort ist er zuständig für die Akquisition und die Betreuung von ÖPP Projekten im Bereich der Verkehrsinfrastruktur. Herr Hofmann verfügt über umfangreiche Erfahrungen auf dem Gebiet der Akquisition und Realisierung von Projekten mit Lebenszyklusansatz sowohl im In- als auch im Ausland. Nach seinem Studium zum Bauingenieur und Wirtschaftsingenieur war er bei einem anderen großen deutschen Unternehmen der Bauindustrie bereits in leitender Stellung im In- und Ausland tätig. Seit 2005 ist er für HOCHTIEF tätig.Sein umfangreiches Know-how gibt er in einer Vielzahl von Vorträgen und Vorlesungen weiter. Herr Hofmann vertritt die Interessen von HOCHTIEF in verschiedenen Gremien und Fachausschüssen. Er ist Honorarprofessor der Hochschule Biberach und Initiator der Virtuellen Akademie A6. Sein Hauptaugenmerk gilt derzeit der Bemessung der Nachhaltigkeit in der Baubranche.

Nachhaltigkeit – Chancen einer Nutzung von CO2e als Bewertungskriterium

Die Nutzung von CO2-Äquivalenten als Bewertungskriterium bei der Vergabe und Realisierung von Bauprojekten bietet die Möglichkeit Unternehmen für Ihr nachhaltiges Handeln nicht nur zu belohnen, sondern auch Anreize zu setzten weitere Schritte zu gehen bzw. mit anderen Schritt zu halten. Wie das geschehen kann und welche Ansätze es hierfür gibt soll im Expertenvortrag vorgestellt werden. Letztendlich soll der Vortrag Ausgangspunkt und Anreiz für mehr Pilotprojekte sein, die dann koordiniert zu begleiten wären. Ausgangspunkt einer wirtschaftlichen Anwendung eines Verfahrens ist die Digitalisierung unserer Arbeitswelt.

12:15

MITTAGSPAUSE

13:30

Fachsession: Ressourceneffiziente elementierte Bausysteme im Hochbau

Moderation:

Univ.-Prof. em. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Josef Hegger, Sprecher des Cluster Bauen des RWTH Aachen Campus und ehemaliger Leiter, Institut für Massivbau der RWTH Aachen University

Session-Keynote: Elementierte Bausysteme im Hochbau – Forschung, Planung und Ausführung

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Claßen, Institutsleiter, Institut für Massivbau, RWTH Aachen University

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Claßen

Institutsleiter, Institut für Massivbau, RWTH Aachen University

Martin Claßen ist Leiter des Instituts für Massivbau der RWTH Aachen University. 2016 erlangte er die Doktorwürde am IMB, wo er anschließend als Postdoc und Forschungsgruppenleiter arbeitete. Im Jahr 2020 übernahm er die Professur Hybrid Structures an der KU Leuven/Belgien. Er erhielt verschiedene Rufe u.a. auf die Professur Komplexe Tragwerke an der Bauhaus-Universität Weimar, die Professur Carbonbeton der TU Dresden und die Professur Massivbau der Leibniz Universität Hannover.

Elementierte Bausysteme im Hochbau – Forschung, Planung und Ausführung

Auf dem Weg zu einem klimafreundlichen Wohnungs- und Gewerbebau ist die Entwicklung innovativer Bausysteme, die sich durch Materialeinsparungen und kurze Bauzeiten bei gleichzeitig gesteigerter Ausführungsqualität auszeichnen, von entscheidender Bedeutung. In der Keynote der Fachsession „Ressourceneffiziente elementierte Bausysteme im Hochbau“ wird neben einem Einblick in das interdisziplinäre Zusammenwirken von Architektur, Tragwerksplanung, TGA, Fassadenplanung und Bauausführung bei der Entwicklung integraler Bausysteme auch über die aktuellen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten hin zu mehr Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft berichtet. Hierbei spielen auch Methoden der automatisierten Vorfertigung eine immer wichtigere Rolle.

Entwurfskonzepte für elementierte Bausysteme

Dipl.-Ing. Architekt Jürgen Bartenschlag, Partner, Sauerbruch Hutton Gesellschaft von Architekten mbH

Dr. Jan Wenker

Director Sustainability & Innovation, Brüninghoff Group

Jürgen Bartenschlag ist seit 2000 für Sauerbruch Hutton tätig. Er ist Partner und Mitglied der Geschäftsleitung. Jürgens Aufgaben sind das übergeordnete Management von Projekten in allen Leistungsphasen, wozu sämtliche gestalterischen und technischen Entscheidungen gehören. Besondere Kompetenz hat Jürgen in allen Fragen, die die bauliche Umsetzung betreffen. Sein außerordentliches Augenmerk gilt dabei der Nachhaltigkeit im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung von der Herstellung von Baumaterialien, deren konstruktiven  Strukturen bis hin zum Wiederverwendungspotential. Die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen wie Holz und CO2 reduzierten Baumaterialen als konstruktives Baumaterial ist dabei im Focus. Jürgen hält dazu regelmäßig Vorträge und nimmt an öffentlichen Diskussionsforen und Symposien teil.

Lösungen für elementierte Tragwerke

Dipl.-Ing. Roland Bechmann, Vorstand und Partner, Werner Sobek AG

Digitalisierte und industrialisierte Ausführung elementierter Bausysteme

Dr. Jan Wenker, Group Director Sustainability & Innovation, Brüninghoff Group

Dr. Jan Wenker

Director Sustainability & Innovation, Brüninghoff Group

Dr. Jan Wenker ist gelernter Tischler und studierte Holzwirtschaft an der Universität Hamburg (B. Sc. und M. Sc.). Nach der Promotion an der TU München zur Ökobilanzierung komplexer Holzprodukte war er bereits seit 2017 als Projektleiter für Forschung, Entwicklung, Innovation bei Brüninghoff tätig und hat sich hier unter anderem mit Systemen für den intelligenten Hybridbau befasst. Seit 2022 war er Leiter der Abteilung Nachhaltigkeit & Innovation bei Brüninghoff. Anfang 2024 ist er zum Group Director Sustainability & Innovation bestellt worden.

Digitalisierte und industrialisierte Ausführung elementierter Bausysteme

Bausysteme mit hochgradig vorgefertigten Elementen erfordern eine Digitalisierung von der Planung über die Vorfertigung bis hin zur Baustelle. Auf der Basis von Gebäudemodellen (digitalen Zwillingen) werden auch die einzelnen Elemente digitalisiert geplant und industrialisiert gefertigt. Die industrialisierte Fertigung bietet dabei Möglichkeiten zur Optimierung von Ressourceneinsatz und Wirtschaftlichkeit dieser Bausysteme.

13:30

Fachsession: Rohstoff ReWIR & Urban Mining

Moderation: 
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Elisabeth Clausen, Lehrstuhl und Institute for Advanced Mining Technologies, RWTH Aachen University

Moderation: 
Meike Jungbluth, Geschäftsführerin Roskopf Unternehmensgruppe und 1. Vorsitzende von Mine ReWIR e.V. 

Session-Keynote: Rohstoff ReWir

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Elisabeth Clausen, Lehrstuhl und Institute for Advanced Mining Technologies, RWTH Aachen University

Vom grünen Rohstoff zum grünen Baustoff

Uwe Müller, Global Category Manager Heavy Mining Equipment & Quarry Decarbonization, Holcim

Uwe Müller

Global Category Manager Heavy Mining Equipment & Quarry Decarbonization, Holcim

Uwe Müller ist Spezialist für die Automatisierung und Elektrifizierung von Baumaschinen und verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung von innovativen Lösungen im Bereich Baumaschinen und Mining für eine nachhaltige Zukunft. Seit 2006 hat er mehrere Forschungsprojekte zur Entwicklung neuer Technologien und Konzeptmaschinen auf OEM-Seite geleitet, sowie neue Lösungen zu elektrischen und autonomen Baumaschinen bei der kommerziellen Markteinführung begleitet. Seit Juli 2023 leitet er bei Holcim den Bereich Mining und Dekarbonisierung im globalen Einkauf.

Apl. Prof. Dr. Anya Vollpracht, Leiterin der Arbeitsgruppen Bindemitteltechnologie und Baustoffkreislauf und Umwelt, RWTH Aachen University

Vom grünen Rohstoff zum grünen Baustoff

Nachahltigkeit beginnt bereit bei Abbau der Rohstoffe mit innovativen und Emissionsreduzierenden Lösungen.

Kreisläufe schließen: Urban Mining

Mirco Ćurić, Geschäftsführer, HDB Recycling GmbH

UmBauKultur: Cross- Innovationen für kreislaufgerechtes Bauen

Ina-Marie Orawiec, Geschäftsführerin, Ox2architekten GmbH, Aachen

13:30

Fachsession: Automatisierung und Robotik im Straßenbau

Moderation: Dr.-Ing. Stephan Hammes, Leiter Vorentwicklung, BOMAG GmbH

Dr.-Ing. Stephan Hammes

Leiter Vorentwicklung, BOMAG GmbH

Leiter Vorentwicklung, BOMAG GmbH, 2022 – Heute; Leiter Konstruktion Off-Road, AVL Tractor Engineering GmbH, 2016 – 2022; Produktbereichsleiter, Kramer-Werke GmbH, 2013 – 2016; Entwicklungsingenieur/Projektleiter, Caterpillar Global Mining HMS GmbH, 2011 – 2013; Promotion, TU Berlin, 2007 – 2011; Studium Maschinenbau, Fachrichtung Land- und Baumaschinen, TH Köln, 2003 – 2007

Session-Keynote: Automatisierung und Robotik im Straßenbau

Prof. Dr. Alvaro Garcia-Hernandez, Lehrstuhl und Institut für Straßenwesen, RWTH Aachen University

Prof. Dr. Alvaro Garcia-Hernandez

Lehrstuhl und Institut für Straßenwesen, RWTH Aachen University

Basierend auf einem Bauingenieurstudium und einer Promotion, mit umfassender Erfahrung im Bereich Straßenbau, übernahm Prof. Dr.-Ing. Alvaro García Hernandez im Jahr 2023 die Leitung des Lehrstuhls und Instituts für Straßenwesen an der RWTH Aachen. Er leitet ein Team, das sich auf innovative Straßenbaumaterialien, nachhaltige Bauverfahren, fortschrittliche Prüftechniken und Verkehrssicherheit konzentriert. Seine Arbeit zielt darauf ab, die Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit von Straßeninfrastrukturen zu verbessern und gleichzeitig umweltfreundliche Praktiken im Bauwesen zu fördern. Prof. García Hernandez ist ebenfalls aktiv an verschiedenen nationalen und internationalen Forschungsprojekten beteiligt und leistet einen bedeutenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Straßenbautechnologie.

Automatisierung und Robotik im Straßenbau

Die Präsentation behandelt nachhaltige und langlebige Straßenbaumaterialien, effiziente Bauprozesse durch intelligente Geräte, präzise Inspektionen und prädiktive Modelle. Digitale Zwillinge und automatisierte Baumaschinen ermöglichen hochwertige, rechtzeitige Reparaturen. Ein umfassendes Datenmodell integriert verschiedene Parameter wie Materialeigenschaften und Straßenzustand. Robotische Inspektionen und Reparaturen sowie virtuelle Asphaltmischungen verbessern die Vorhersage mechanischer Eigenschaften. Automatisierung und Robotik optimieren Bau und Wartung durch vereinheitlichte Daten und digitale Modelle.

Der Weg zum automatisierten Straßenbau

Prof. Dr.-Ing. Frank Will, Institut für Mechatronischen Maschinenbau, Professur für Baumaschinen, TU Dresden

Prof. Dr.-Ing. Frank Will

Institut für Mechatronischen Maschinenbau, Professur für Baumaschinen, TU Dresden

Aufbauend auf einem Maschinenbau-Studium und Promotion sowie 20 Jahren in leitenden Positionen mittelständischer Unternehmen hat Prof. Will 2017 die Leitung der Professur für Baumaschinen an der TU Dresden übernommen. Dort forscht er mit einem Team von rund 20 Wissenschaftlern in den Bereichen Automatisierung und Robotik, Antriebssysteme und Komponenten von Baumaschinen sowie neue Bauverfahren.

Der Weg zum automatisierten Straßenbau

Die Automatisierung des Straßenbaus kann die Qualität und Nutzungsdauer von Straßen erhöhen, Baumaßnahmen beschleunigen sowie Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz verbessern. Die vollautonome Straßenbaustelle erfordert noch viele Technologieentwicklungen und bleibt bis auf Weiteres „Science Fiction“. Aber der Weg dorthin beinhaltet zahlreiche Teillösungen, die bereits jetzt oder in naher Zukunft genutzt werden können. Dies wird anhand beispielhafter Use Cases aufgezeigt.

Daten und Kommunikationssysteme bei der Automatisierung von Straßenbaumaschinen

Dr.-Ing. Jaroslaw Jurasz, Head of Technology – R&D, MOBA Mobile Automation AG

Dr.-Ing. Jaroslaw Jurasz

Head of Technology – R&D, MOBA Mobile Automation AG

Dr. Jaroslaw Jurasz war an der Universität Karlsruhe (TH) in den EU-Projekten Computer Integrated Road Construction und Open System for Road Information Support tätig und hat 2003 zum Thema “Geometric Modelling for Computer Integrated Road Construction” promoviert. Bei Wirtgen GmbH hat er das Nivelliersystem LEVEL PRO entwickelt und war für Steuerungstechnik in der Neuentwicklung verantwortlich. Seit 2010 ist er bei MOBA Mobile Automation AG für Technologie verantwortlich.

Daten und Kommunikationssysteme bei der Automatisierung von Straßenbaumaschinen

*Datenrevolution, Big Data, maschinelles Lernen* Use cases: BIM, Ebenheit- und Schichtdickenmessung, FDVK* Herausforderungen: Datenbrüche, Business-Modelle, Komplexität, Sicherheit, Zuverlässigkeit* FAIR Schnittstellen und Daten = Findable, Accessible, Interoperable, Reusable

Einsatz von KI zur Automatisierung der Bauprozessanalyse am Beispiel Fräsen

Dr.-Ing. Marco Fecke, Leitung Unternehmensentwicklung und Maschinenpark Fräsgruppe, Kutter GmbH & Co. KG

Dr.-Ing. Marco Fecke

Leitung Unternehmensentwicklung und Maschinenpark Fräsgruppe, Kutter GmbH & Co. KG

Ehrenamt:Seit 02/2023: Aufsichtsratsmitglied planen bauen 4.0Seit 11/2021: Vorstandsmitglied VDBUM e.V.Hauptamtlich:Seit 03/2023: Leiter Unternehmensentwicklung und Maschinenpark – Fräsgruppe – Kutter BauunternehmungAusbildung:2018: Promotion zum Dr.-Ing. / Thema: Energieeffizienz von Baumaschinen 2008-2013: Studium Bauingenieurwesen / Abschluss: M.Sc. 2004-2006: Ausbildung zum Bauzeichner

Einsatz von KI zur Automatisierung der Bauprozessanalyse am Beispiel Fräsen

Eine elementare Herausforderung in der Zukunft ist es, die Attraktivität der Baubranche mit den Veränderungen in Richtung Digitalisierung hochzuhalten. In dem Vortrag wird aufgezeigt, welche Motivation und Ziele mit dem Einsatz von KI erfolgen. Ebenso werden Lösungsansätze vorgestellt, wie die Berufsbilder im Bau durch automatisierte Bauprozessanalysen aufgewertet und attraktiver gestaltet werden.

15:00

RAUMWECHSEL

15:10

Abschluss-Keynote | Zwischen Rezession und Strukturkrise: Perspektiven der deutschen Bauwirtschaft

Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor, Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Prof. Dr. Michael Hüther

Direktor, Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor und Mitglied des Präsidiums beim Institut der deutschen Wirtschaft, absolvierte von 1982 bis 1987 sein Studium der Wirtschaftswissenschaften sowie der mittleren und neuen Geschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Nach Abschluss des Promotionsverfahrens wurde er 1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und 1995 Generalsekretär des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Im Jahr 1999 wechselte er als Chefvolkswirt zur DekaBank und wurde dort 2001 zum Bereichsleiter Volkswirtschaft und Kommunikation ernannt. Seit August 2001 ist er Honorarprofessor an der EBS Business School in Oestrich-Winkel. Im April 2019 wurde er zum Aufsichtsratsvorsitzenden der TÜV Rheinland AG ernannt.

Zwischen Rezession und Strukturkrise: Perspektiven der deutschen Bauwirtschaft

Die Bauwirtschaft steckt nach Jahren des Booms zweifellos in einer Krise. Hohe Materialkosten, vergleichsweise teurere Finanzierungen und zurückhaltende Kreditvergaben haben die Anzahl der Baugenehmigungen im ersten Quartal 2024 auf den niedrigsten Stand seit 2012 sinken lassen, und seitdem hat sich die Situation kaum verbessert. Stecken wir nur in einem vorübergehenden konjunkturellen Schock oder deutet dies auf eine tiefgreifende Strukturkrise hin? Eine mögliche Verbesserung könnte in einem Umschwung hin zum Bau von Wohnungen im mittleren Preissegment liegen, was die akute Wohnungsnot in deutschen Großstädten mildern könnte. In Großstädten profitieren Mieter durch den Verzicht auf Luxusausstattung mit einem Preisnachlass von knapp 8 Prozent, während Käufer im Schnitt sogar fast 15 Prozent weniger für eine vergleichbare Immobilie mit hochwertigen Materialien und Einrichtungen zahlen. Neben diesen baulichen Maßnahmen kann der Staat einiges tun, um die Bezahlbarkeit von Wohnraum zu verbessern und die Nachfrage anzukurbeln, etwa durch die Streichung der Grunderwerbssteuer für Neubauten, die Verbesserung der Abschreibungsmöglichkeiten für Kapitalanleger und die Ausweisung von neuen Wohnflächen.

15:40

Verabschiedung

Zusammenfassung und Ausblick

Prof. Dr.-Ing. Josef Hegger, Sprecher des Cluster Bauen des RWTH Aachen Campus

15:45

Get-Together in der Ausstellung

16:00

Ende der Veranstaltung