13:00
Registrierung
Get-Together in der Ausstellung
14:00
Begrüßung
Moderation: Judith Lembke, Redakteurin, F.A.Z. Wirtschaftsredaktion
In Hamburg geboren. Während der Schulzeit verbringt sie längere Zeit im Ausland, unter anderem in Chile und in den Vereinigten Staaten. Nach dem Abitur zieht es sie wieder nach Lateinamerika – diesmal nach Brasilien –, wo sie sieben Monate in einem Hilfsprojekt für Straßenkinder arbeitet. Danach Studium der Geschichte und Volkswirtschaftslehre in Heidelberg und Madrid. 2004 schließt sie ihr Studium mit einer Magisterarbeit über eine deutsch-jüdische Emigrantenzeitung in Buenos Aires in den Jahren 1935 bis 1941 ab. Im selben Jahr beginnt sie ein Volontariat bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, wo sie seit Oktober 2006 Redakteurin im Wirtschaftsressort ist. Seit 2015 Redakteurin im Ressort Wohnen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, wo sie über Immobilien, Stadtentwicklung und Architektur schreibt.
Prof. Dr.-Ing. Josef Hegger, Sprecher des Cluster Bauen des RWTH Aachen Campus
Josef Hegger studierte an der RWTH Aachen und wurde 1984 an der TU Braunschweig promoviert. Seit 1993 ist er Leiter des Lehrstuhls für Massivbau der RWTH Aachen University. Sein Forschungsgebiet umfasst sowohl traditionelle als auch neuartige Betonverbundwerkstoffe, von Bemessungsregeln für stahlbewehrte Brücken bis hin zur experimentellen Charakterisierung und Bemessung von textilbewehrten Betonschalentragwerken. Seit 1994 ist er Prüfingenieur für Massivbau und ist Mitgesellschafter in einem Ingenieurbüro für Tragwerksplanungen im Hoch- und Ingenieurbau. Seit 2020 ist er Standortsprecher des Transregio TRR 280 der Universitäten Dresden und RWTH Aachen.
Joachim Nesseler, Vorsitzender, AACHEN BUILDING EXPERTS e.V.
Weitere Informationen zum Sprecher folgen in Kürze.
14:10
Grußwort
Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (Aufgezeichnetes Video)
Die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, wurde 1976 in Potsdam geboren, wo sie mit ihrer Familie bis heute lebt.
Seit 1994 ist sie Mitglied der SPD. Nach dem Abitur studierte sie von 1995 bis 2002 Politikwissenschaften an der Universität Potsdam. Die Diplom-Politologin gehörte von 1998 bis 2013 der Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam an und von 2004 bis 2019 - als direkt gewählte Abgeordnete - dem Landtag Brandenburg. Während dieser Mandatszeit war sie Mitglied in verschiedenen Ausschüssen und Gremien und nahm verantwortliche politische Funktionen innerhalb der Landes- und Bundes-SPD wahr. Von August 2020 bis zu ihrer Ernennung zur Bundesministerin im Dezember 2021 arbeitete sie als Prüfgebietsleiterin beim Landesrechnungshof Brandenburg.
14:15
Inhalte:
Die Digitalisierung erfasst einen Lebensbereich bzw. Markt nach dem anderen; aktuell immer stärker auch die Baubranche. Sie folgt einer immer wieder gleichen und schwindelerregenden Dynamik. Wer sich erfolgreich auf sie einstellen will, muss vermeiden, in der Digitalisierungsfalle zu landen. Was das bedeutet und wie man es anstellt, ist das Thema der Keynote von Andreas Brill.
Dr. Andreas Brill entwickelt seit Mitte der 90iger Jahre Konzepte für die digitale Ära. An der Universität Witten/Herdecke setzte er eins der ersten deutschen Forschungsprogramme zur Digitalisierung der Wirtschaft auf. Von 2000-2008 war Brill als Manager in Einzelhandels- und Fashion-Unternehmen tätig. 2006 gründete er b4b und unterstützt seitdem mit seinem Team von aktuell 15 Spezialisten als Vordenker und Dienstleister branchenübergreifend Unternehmen auf ihrem Weg der digitalen Transformation. Ein wichtiger Bestandteil seiner Arbeit sind Forschung und Impulsvorträge zur Logik, Dynamik und Implikationen der Digitalisierung.
14:45
Beschleunigtes Bauen und Planen auf deutschen Autobahnen
Dipl.-Wirt.-Ing. Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung, Autobahn GmbH
Weitere Informationen zum Vortrag folgen in Kürze.
Vor seiner Tätigkeit als Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes war Stephan Krenz unter anderem Vorsitzender der Geschäftsführung von Abellio Deutschland sowie Geschäftsführer von Bombardier Transportation Deutschland. Des Weiteren leitete er in der Vergangenheit die Geschäfte von Jet Aviation. Seine erste berufliche Station war die Unternehmensberatung A.T. Kearney. Stephan Krenz hält einen Diplom-Abschluss in Wirtschaftsingenieurswesen der Universität Hamburg und der Technischen Universität Hamburg.
15:15
15:45
Fachsession:
Klimapositives Bauen
Fachgremium:
Moderation: Johannes Kreißig, CEO, Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB)
Johannes Kreißig schloss 1993 sein Maschinenbaustudium an der Universität Stuttgart und der University of Arizona mit seinem Diplom ab. Er arbeitete in der Folge als wissenschaftlicher Mitarbeiter und ab 1998 als Leiter der Abteilung Ganzheitliche Bilanzierung am Institut für Kunststoffprüfung und Kunststoffkunde (IKP) der Universität Stuttgart. Ab 2001 war er als Mitbegründer der thinkstep AG (vormals PE INTERNATIONAL) für Nachhaltigkeitsanalyen und -beratung, Software und Datenbanken des Nachhaltiges Bauens verantwortlich. Er verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung im Bereich Ökobilanzierung. Johannes Kreißig war 2007 Mitinitiator und Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Bis 2015 war er Mitglied des Präsidiums, seit 2016 ist er hauptamtlich Geschäftsführer der DGNB GmbH, verantwortlich für die DGNB-Zertifizierung und die DGNB Akademie, 2018 wurde er zum geschäftsführenden Vorstand der Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. bestellt. 2020 wurde Johannes Kreißig erneut ins Board of Directors des World Green Building Councils gewählt, wo er zuvor bereits zwischen 2010 bis 2016 mitwirkte. Er ist Mitglied des Sachverständigenrats des Instituts Bauen und Umwelt e.V. (IBU), des deutschen Systembetreibers für Umweltproduktdeklaration (EPD). Er war Mitglied der deutschen Delegation bei der europäischen Nachhaltigkeitsnormung (TC 350) und im Technical Advisory Board (TAB) der Europäischen Kommission zum Product Environmental Footprint (PEF).
Session-Keynote: Wie viel müssen wir für die Klimaneutralität bauen? – Wie viel dürfen wir noch bauen?
Prof. Dr.-Ing. Markus Kuhnhenne, Universitätsprofessor, Institut für Stahlbau der RWTH Aachen University
Inhalte:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Markus Kuhnhenne studierte an der RWTH Aachen Bauingenieurwesen mit Schwerpunkt im Konstruktiven Ingenieurbau. Während der Zeit als wissenschaftlicher Angestellter des Instituts für Stahlbau der RWTH folgten Weiterbildungen zum Schweißfachingenieur, zum saSV für Schall- und Wärmeschutz sowie zum Auditor für nachhaltiges Bauen. 2009 promovierte er in Aachen mit dem Thema „Energetische Qualität von Gebäudehüllen in Stahl‐Sandwichbauweise“ und gründete mit Partnern das Institut für Nachhaltiges Bauen Aachen (AAINA GmbH). Von 2013 an folgte eine fünfjährige Tätigkeit als Gastprofessor der Oxford Brookes University. 2015 wurde er als Universitätsprofessor an die RWTH für das neu geschaffene Fachgebiet „Nachhaltigkeit im Metallleichtbau“ berufen. Seit 2017 ist er Gesellschafter der Construction Robotics GmbH in Aachen.
Einfach klimapositiv bauen
Prof. Dipl.-Ing. Thomas Auer, Universitätsprofessor, Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München
Inhalte:
Thomas Auer, ist Prof. für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München und in der Geschäftsleitung von Transsolar. Er arbeitet mit namhaften Architekturbüros weltweit an preisgekrönten Projekten, die sich durch innovatives Design und integralen Energiekonzepten auszeichnen. In der Forschung beschäftigt er sich mit Ressourcenverbrauch, Aufenthaltsqualität und Robustheit.
Klimaneutralität als Planungsgrundsatz für die Quartiersentwicklung
Prof. Dr.-Ing. Anke Karmann-Woessner, Amtsleiterin, Stadtplanungsamt der Stadt Karlsruhe
Inhalte:
Architekturstudium TH Darmstadt/Promotion TU Kaiserslautern. Langjährige Tätigkeit in der Bayerischen Staatsbauverwaltung/Auslandstätigkeit in Frankreich. Seit 2013, Leiterin Stadtplanungsamtes Karlsruhe. Kompetenz in der städtebaulichen Planung/Mobilität, Förderprogrammen EU/Bund/Land, Wettbewerbsverfahren, Preisrichter- und Vortragstätigkeiten. Lehraufträge an Universitäten/Hochschulen, (Honorarprofessur HfWU, Nürtingen, Honorary Professorship 2018-2021, University of Salford/GB) Mitgliedschaft DASL, Vorstandsmitglied der DGNB, Landesvertreterin AKBW.
Portfolio der Zukunft – Klimaneutraler Bestand
Benedikt Scholler, Geschäftsführer, pom+Deutschland
Inhalte:
Benedikt Scholler ist Experte für Nachhaltigkeit, ESG, Energie und integrale Beratung. Nach seinem Studium der Umweltingenieurwissenschaften hat der ausgebildete Diplom-Ingenieur in verschiedenen auf die Immobilienwirtschaft spezialisierten Beratungs- und Planungsunternehmen gearbeitet. Seit Februar 2022 ist er Mitglied der Geschäftsleitung von pom+Deutschland und führt den Standort in Berlin. Er ist DGNB-Auditor und Ambassadeur der Koalition für Holzbau.
15:45
Fachsession:
Industrialisierung des Bauwesens
Fachgremium:
Industrie:
Moderation: Tobias Adlon, M.Sc. RWTH, Oberingenieur und Abteilungsleiter Fabrikplanung, Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen
Tobias Adlon, M.Sc. geb. 1989, studierte Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Produktionstechnik und leitet seit Anfang 2020 die Abteilung Fabrikplanung am Lehrstuhl für Produktionssystematik der RWTH Aachen University. Inhaltliche Schwerpunkte der Abteilung sind die Werksstruktur-, Montage- und Logistikplanung sowie der Einsatz digitaler Planungstools und agiler Methoden in der Fabrikplanung.
Session-Keynote: Industrialisierung des Bauwesens – Modular. Automatisiert. Digital.
Dipl.-Ing. Markus Richthammer, Vorstand Industrie, MAX BÖGL
Inhalte:
Markus Richthammer ist seit Juli 2017 als Mitglied im Vorstand der Firmengruppe Max Bögl tätig. Als Vorstand Industrie verantwortet er die Bereiche Modulbau, Stahl- und Anlagenbau, Roh- und Baustoffe, Planung und Digitalisierung sowie die Unternehmensentwicklung mit den Schwerpunkten Lean Management, Qualitätsmanagement, IT und Building Information Modeling (BIM). Nach seinem Maschinenbaustudium durchlief er bei der BMW-Group zahlreiche Bereiche wie Planung, Einkauf, Produktion und Strategie an verschiedenen Standorten im In- und Ausland. Innerhalb des Automobilkonzerns verantwortete er in den vergangenen Jahren in leitenden Managementpositionen Produktions-, Logistik-, Lean Management, Innovations- und Bereichssteuerungsaufgaben.
Was bedeutet Modularität? – Modulare Produktstrukturen als Basis der Vorfertigung und hocheffizienter Bauprozesse
Dipl.-Ing., Dipl.-Wirt.-Ing. André Triphaus-Woltermann, SFI/IWE, Geschäftsführung, KLEUSBERG GmbH & Co. KG
Inhalte:
Geboren 1975. Nach dem Abitur Ausbildung zum Maurergesellen.
Studium im Bereich Bau- und Wirtschaftsingenieurwesen. Seither in Führungspositionen renommierter Bauunternehmen. 2010 bis 2017 bei Köster GmbH als Bereichsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung für die Geschäftsbereiche Einkauf und Prozessentwicklung.
Bis 2020 Geschäftsführer beim Kölner Immobilienentwickler BAUWENS, Unternehmenssparte Bauwens Construction GmbH & Co. KG. Seit April 2020 technischer Geschäftsführer der KLEUSBERG GmbH & Co. KG, verantwortlich für den Geschäftsbereich Modulares Bauen.
Produzieren statt Bauen – Ein Produktionssystem für Effizienzsteigerung in der Fabrik und auf der Baustelle
Dipl. Ing. Stefan Jack, Managing Partner, World of SMART HOMES
Inhalte:
Als Geschäftsfeldentwickler und Senior Account Manager bei Güdel durfte und darf Stefan Jack den hoch-automatisierten Elementbau die letzten 5 Jahre vorwärts treiben. Dabei konnte er Wissen in verschiedenen Bausystemen mit unterschiedlichen Materialien aufbauen und die gegenseitige Beeinflussung von Design und Fertigung in der Tiefe untersuchen. Diese Erkenntnisse kann er laufend mit seiner 25-jährigen Erfahrung im Systemdesign von Siemens abgleichen und weiterentwickeln.
Automatisierter Betonbau
Prof. Dr.-Ing. Martin Claßen, Institutsleiter, Institut für Massivbau, RWTH Aachen University
Martin Claßen ist Leiter des Instituts für Massivbau der RWTH Aachen University und Prokurist der H+P Ingenieurgesellschaft. Seine akademische Laufbahn begann er in Aachen mit dem Diplom-Studiengang Bauingenieurwesen. 2016 erlangte er die Doktorwürde am Institut für Massivbau, wo er anschließend als Postdoc und Forschungsgruppenleiter arbeitete. Im Jahr 2020 übernahm Claßen die Professur Hybrid Structures an der KU Leuven/ Belgien. Er erhielt verschiedene Rufe, u.a. auf die Professur Komplexe Tragwerke an der Bauhaus-Universität Weimar, die Professur Carbonbeton der TU Dresden und die Professur Massivbau der Leibniz Universität Hannover.
Prof. Dr.-Ing. Thomas Matschei, Institutsleiter, Lehrstuhl für Baustoffkunde und Institut für Baustoffforschung, RWTH Aachen University
Inhalte:
15:45
Fachsession:
Verfügbarkeit der Autobahnen
Fachgremium:
Moderation: Prof. Dr.-Ing. Markus Oeser, Präsident, Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Markus Oeser studierte an der TU Dresden Bauingenieurwesen mit Schwerpunkt im Konstruktiven Ingenieurbau. 2004 promovierte er in Dresden mit dem Thema „Numerische Simulation des nicht-linearen Verhaltens mehrschichtiger flexibler Verkehrswegebefestigungen“. 2010 folgte seine Habilitation mit dem Thema „Nichtlineare numerische Simulationsmodelle für Verkehrswegebefestigungen unter Berücksichtigung von mechanischen, thermischen und hydraulischen Einwirkungen“. 2006 war Markus Oeser Forschungsmitglied der Technischen Universität Delft, Niederlande, von 2007 bis 2011 Universitätsdozent (Lecturer) am Institut für Geotechnik, Straßenbau und Verkehrswesen der University of New South Wales (UNSW) in Sydney, Australien. 2011 wurde er Leiter des Lehrstuhls für Straßenwesen und Direktor des Instituts für Straßenwesen sowie 2016 Dekan an der Fakultät für Bauingenieurwesen der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH). Eine Gastprofessur am Harbin Institute of Technology (HIT), in Harbin, Heilongjang, China trat er 2015 an. 2021 erfolgte der Ruf auf die Professur Pavement Engineering and Construction, TU Dresden (abgelehnt). Seit November 2021 ist er Präsident der Bundesanstalt für Straßenwesen.
Session-Keynote: Langfristig denken, nachhaltig bauen: Bauweisen für hochbelastete Straßen
Prof. Dr.-Ing. Ulf Zander, Abteilungsleiter Straßenbau, Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Inhalte:
Ulf Zander machte 1993 seinen Abschluss als Bauingenieur an der TU Braunschweig. Bis 1998 arbeitete er am dortigen Institut für Straßenwesen als wissenschaftlicher Mitarbeiter, ehe er zur Bundesanstalt für Straßenwesen, Bergisch Gladbach wechselte. Hier war er zunächst im Bereich der Forschungskoordinierung und ab 1999 im Referat ‘Straßenbeanspruchung, Straßenbemessung’ tätig. In 2004 übernahm er dessen Leitung und schloss seine Promotion an der TU Braunschweig ab. Von 2008 bis 2015 lehrte Ulf Zander als Universitätsprofessor für das Straßenwesen an der Universität Siegen. Seit der Rückkehr in die Bundesanstalt für Straßenwesen Ende 2015 ist er Leiter der Abteilung Straßenbautechnik, wirkt aber als Honorarprofessor weiterhin an der Universität Siegen.
Nachhaltigerer Asphalteinbau durch innovative Materialien – Praxisbeispiel B2Last®
Dipl.-Ing. Nicolás Carreño, Senior Research Engineer, Pavement Research Group der RWTH Aachen University
Inhalte:
Nicolás Carreño G., geboren 1988, absolvierte von 2007 bis 2014 das Studium des Bauingenieurwesens an der Universidad Técnica Federico Santa María in Valparaíso, Chile.
Nach Abschluss seines Ingenieur-Studiums arbeitete er bis Sept. 2016 als Planungsingenieur bei ESVAL in Valparaíso, Chile. Seit Oktober 2016 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Bitumen, Asphalt und Innovation am ISAC. Er ist Promotionsstudent und hat einem Stipendium des DAAD und CONICYT (Chile) dafür bekommen. Seine Abschlussarbeit trägt den Titel „Research and development of an isocyanate-based bitumen additive for asphalt mixtures“.
Fokus Verfügbarkeit – Was ändert sich für Betrieb und Erhaltung?
Dr.-Ing. Joachim von Lukowicz, Mitglied der Geschäftsführung, HOCHTIEF PPP Operations GmbH
Inhalte:
Die Bewirtschaftung von Verkehrsinfrastruktur wird zunehmend an deren Verfügbarkeit ausgerichtet, dahinter steht das berechtige Bestreben den volkswirtschaftlichen Nutzen zu optimieren. Welchen Kriterien unterliegt die Verfügbarkeit von Verkehrswegen, wie lässt sich diese messen? Und wie funktioniert ein entsprechender Vergütungsmechanismus?
Der Fokus auf die Verfügbarkeit muss bereits in der Planungsphase berücksichtigt werden. Aber auch im Betriebsdienst und in der Durchführung von Erhaltungsmaßnahmen führt dies zu einer veränderten Arbeitsweise. Dies wird anhand einiger Bespiele erläutert.
Herr Dr. Joachim von Lukowicz ist Bauingenieur und besitzt eine 20-jährige Berufserfahrung in der Umsetzung großer Infrastrukturprojekte. Nach Studium und Promotion an der RWTH Aachen und Kyoto University, war er in verschiedenen Positionen in Konzessionsprojekten tätig, überwiegend im Wasser- und Verkehrssektor. Seit 2016 ist er als Managing Director der HOCHTIEF PPP Operations verantwortlich für Realisierung und Betrieb europäischer Verkehrsprojekte. Aktueller Schwerpunkt ist die Digitalisierung und Einführung innovativer Technologien.
Datenbasierte Entscheidungen für eine nachhaltige Straßeninfrastruktur
Prof. Dr.-Ing. Tanja Kessel, Lehrstuhlleiterin, Lehrstuhl für Infrastruktur- und Immobilienmanagement der TU Braunschweig
Inhalte:
Bau und Betrieb der Straßeninfrastruktur sind geprägt durch hohe Investitionen in ökonomischer und ökologischer Hinsicht. Hohe Investitionskosten sowie ein hoher Ressourceneinsatz bei der Errichtung neuer Straßeninfrastruktur sowie zum Erhalt der bestehenden Straßennetze sind omnipräsent.
Eine einsatzfähige und effiziente Straßeninfrastruktur ist ein wesentlicher Bestandteil der innerdeutschen Wirtschaft.
Bei der Betrachtung der ökologischen Umweltwirkungen der Straßeninfrastruktur jedoch bisher die Erstellung und Instandhaltung der Infrastruktur weitestgehend vernachlässigt. Im Zuge der verschärften Klimaziele wächst das berechtigte Interesse die verbauten Emissionen sowie die Ressourceninanspruchnahme hinsichtlich der ökologischen Wirkungen zu untersuchen und zu quantifizieren.
Vor diesem Hintergrund ist es notwendig unterschiedliche Strategien für Bau- und Erhaltungsmaßnahmen der Straßeninfrastruktur hinsichtlich ihrer ökologischen Nachhaltigkeit zu bewerten.
Ziel ist es, eine einheitliche Datenstruktur für die Entscheidungsfindung zu definieren. Entscheidungsgrundlage.
Prof. Dr.-Ing. Tanja Kessel hat 2013 den Ruf für den neugeschaffenen Lehrstuhl für Infrastruktur- und Immobilienmanagement an der TU Braunschweig angenommen. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen im Bereich Infrastrukturmanagement die Digitalisierung von Bauwerken in der Verkehrsinfrastruktur, die Bewertung von Nachhaltigkeitskriterien im Lebenszyklus von Bauwerken, und Entwicklung neuer Beschaffungs- und Vergabemodelle sowie Wirtschaftlichkeits- und Impactbetrachtungen. Ein neuer Forschungsschwerpunkt liegt im Road Asset Management. Dabei liegt der Fokus auf der Entwicklung von Kennzahlen und Benchmarks zur Messung und Steuerung des Straßennetzes.
17:15
17:45
Innovation 2030: Offen, vernetzt und digital – Wie Sie jetzt Ihr Innovations-Management aufstellen müssen, um die Zukunft des Bauens zu verwirklichen
Prof. Dr. rer. pol. Frank Piller, Institutsleiter, Institut für Technologie- und Innovationsmanagement (TIM) der RWTH Aachen University
Inhalte:
Innovationen ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktor in jedem Unternehmen. Unser Verständnis davon, wie Innovationen entstehen und wie sie in etablierten Unternehmen erfolgreich umgesetzt werden, hat sich jedoch in den letzten Jahren dramatisch verändert.
Eine Herausforderung sind dabei vor allem "disruptive Innovation", d.h. radikale Veränderungen, die sich aus gesellschaftlichen oder technologischen Wandel ergeben, wie die digitale Fertigung, das Internet der Dinge oder Industrie 4.0.
Prof. Piller wird in seinem Vortrag einen klaren Management-Rahmen zum Umgang mit disruptiven Innovation ableiten und verschiedene Strategien vorstellen, wie etablierte Unternehmen auf diese reagieren können.
Prof. Dr. Frank Piller leitet das Institut für Technologie- und Innovationsmanagement (TIM) an der RWTH Aachen sowie das Institut für Unternehmenskybernetik (ifu e.V.), ein RWTH An-Institut im Verbund der AIF. Er forscht seit vielen Jahren über kundenzentrierte Innovations- und Wertschöpfungsprozesse, das Management disruptiver Innovationen und wie Wandel in etablierten Unternehmen gestaltbar ist. Sein gegenwärtiges Thema ist Hybride Intelligenz, d.h. Leadership und Entscheidungsfindung im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz. Durch Mandate in Technologieunternehmen und Deep-Tech-Startups transferiert er seine Forschung in die Praxis.
18:05
Wie kann die Bauindustrie durch Innovationsmanagement fit für die Zukunft werden?
Auf Basis des einführenden Impulses von Prof. Piller zum Thema Innovationsmanagement, werden unsere hochkarätigen Branchenvertreter über den Status Quo eines zukunftsträchtigen Innovationsmanagement in ihrer alltäglichen Unternehmenspraxis im speziellen und in der Baubranche im Allgemeinen debattieren. Gemeinsam wollen wir unter Einbindung des Publikums darüber diskutieren, ob es in der Baubranche tatsächlich einen Mangel an Innovationen gibt und welche Hürden noch mehr Innovationen verhindern. Wir werden auch darüber sprechen, wie klassisches Innovationsmanagement ein sinnvoller Ansatz für die Zukunft der Branche werden kann und welche praktikablen Lösungsansätze zum Wohle aller Marktteilnehmer vorliegen.
Sprecher:
Jens Günther, Vorstandsvorsitzender, Sievert SE
Jens Günther ist Vorstandsvorsitzender der Sievert SE, einem der europaweit führenden Baustoffhersteller und Hidden Champion. Er studierte Bauingenieurwesen an der Technischen Universität Braunschweig und ist seit über zwei Jahrzehnten in Führungspositionen der internationalen Bau- und Bauzulieferindustrie tätig. Bei der Sievert SE treibt er die Transformation des 100-jährigen Unternehmens erfolgreich voran und hat in den vergangenen Jahren Grundlagen für die Marktführerschaft und Vorreiterrolle in den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit geschaffen. Mit den Marken quick-mix, akurit, tubag, strasser und hahne bietet Sievert international ein breites Produktportfolio, das vom professionellen Fachhandwerker bis zum privaten Heimwerker alle Zielgruppen bedient. Neben innovativen Produkten aus der eigenen Entwicklung und Produktion schafft Sievert zusätzliche Mehrwerte durch Dienstleistungen wie Anwendungs- oder Planungsberatungen oder die hauseigene Logistiksparte.
Prof. Dr. rer. pol. Frank Piller, Institutsleiter, Institut für Technologie- und Innovationsmanagement (TIM) der RWTH Aachen University
Prof. Dr. Frank Piller leitet das Institut für Technologie- und Innovationsmanagement (TIM) an der RWTH Aachen sowie das Institut für Unternehmenskybernetik (ifu e.V.), ein RWTH An-Institut im Verbund der AIF. Er forscht seit vielen Jahren über kundenzentrierte Innovations- und Wertschöpfungsprozesse, das Management disruptiver Innovationen und wie Wandel in etablierten Unternehmen gestaltbar ist. Sein gegenwärtiges Thema ist Hybride Intelligenz, d.h. Leadership und Entscheidungsfindung im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz. Durch Mandate in Technologieunternehmen und Deep-Tech-Startups transferiert er seine Forschung in die Praxis.
Burkhard Schmidt ist seit 2008 als Vorstand von Zech Group SE in Bremen tätig. Dort verantwortet er die Sparten Technik, Umwelt, In-ternational und ist gleichzeitig Ge-schäftsführer der Rud. Otto Meyer Technik GmbH & Co. KG. Nach dem Studium des Bauinge-nieurwesens an der RWTH Aachen durchlief er zahlreiche Be-reiche in der heutigen Strabag SE und war als Vorstand der Ed. Züb-lin AG zuständig für den Hoch- und Ingenieurbau.
Daniel Strücker, Geschäftsführender Direktor, Eiffage Infra-Bau SE
Daniel Strücker ist Geschäftsführender Direktor der Eiffage Infra-Bau SE und Mitglied im "Comité de direction" (CODIR) von Eiffage Infrastructures in Frankreich. Außerdem ist er Landesdelegierter für Eiffage in Deutschland. Nach seinem Studium zum Bauingenieur an der RWTH Aachen sowie zum Wirtschaftsingenieur an der Fernuniversität Hagen bekleidete er verschiedene Führungspositionen im Bauwesen und im Konzessionsgeschäft in Europa und Afrika. In den letzten 10 Jahren hat er in seiner Position als Geschäftsführender Direktor eine Gruppe von ehemals mittelständischen Unternehmen hin zu einem der führenden Infrastrukturunternehmen in Deutschland umgebaut. Die Eiffage Infra-Bau ist z. B. in den ÖPP-Großprojekten A94 und A3 verantwortlich für den Autobahn-(Aus-)Bau im Lebenszyklusmodell – von der Planung über die Errichtung, den Unterhalt und den Betrieb bis hin zur Finanzierung.
18:45
Abschluss
Zusammenfassung des ersten Tages und Ausblicke auf den zweiten Tag
Moderation: Judith Lembke, Redakteurin, F.A.Z. Wirtschaftsredaktion
In Hamburg geboren. Während der Schulzeit verbringt sie längere Zeit im Ausland, unter anderem in Chile und in den Vereinigten Staaten. Nach dem Abitur zieht es sie wieder nach Lateinamerika – diesmal nach Brasilien –, wo sie sieben Monate in einem Hilfsprojekt für Straßenkinder arbeitet. Danach Studium der Geschichte und Volkswirtschaftslehre in Heidelberg und Madrid. 2004 schließt sie ihr Studium mit einer Magisterarbeit über eine deutsch-jüdische Emigrantenzeitung in Buenos Aires in den Jahren 1935 bis 1941 ab. Im selben Jahr beginnt sie ein Volontariat bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, wo sie seit Oktober 2006 Redakteurin im Wirtschaftsressort ist. Seit 2015 Redakteurin im Ressort Wohnen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, wo sie über Immobilien, Stadtentwicklung und Architektur schreibt.
19:00
Abendveranstaltung
Get-Together mit Buffet und Dialog in der Ausstellung
08:30
Registrierung
Get-Together in der Ausstellung
09:15
Begrüßung
Sprecher: TBA
09:20
Nachhaltigkeit, Automatisierung und Digitalisierung
Jan-Hendrik Goldbeck, Geschäftsführender Gesellschafter, GOLDBECK GmbH
Weitere Informationen zum Vortrag folgen in Kürze.
Jan-Hendrik Goldbeck ist geschäftsführender Gesellschafter von GOLDBECK, eines der führenden Bau- und Dienstleistungsunternehmen in Europa. Er studierte Wirtschaftsingenieurwesen am Karlsruher Institut für Technologie. 2005 stieg er zunächst als Bau- und Projektleiter in den Familienbetrieb ein, seit 2007 ist er Teil der Geschäftsleitung. Heute verantwortet er als geschäftsführender Gesellschafter unter anderem die Unternehmensbereiche GOLDBECK International und GOLDBECK Services und treibt die Technologisierung und Digitalisierung des Familienunternehmens voran. Gemeinsam mit seinem Bruder Jörg-Uwe Goldbeck, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter, setzt er sich zudem in vielfältigen Initiativen für eine nachhaltige Transformation des Bau- und Immobiliensektors sowie der gesamten Wirtschaft ein.
09:40
Baustoffe und Klimaschutz – Die Zukunft des Zement- und Betonbaus
Thorsten Hahn, Vorsitzender der Geschäftsführung, Holcim (Deutschland) GmbH
Inhalte:
Das moderne Bauen ist ohne Zement und Beton nicht vorstellbar - daher verfolgt Holcim verschiedene Ansätze, um deren CO2-Fußabdruck zu minimieren. Verschiedene Hebel werden dafür in Bewegung gesetzt, z.B. die Entwicklung neuer Technologien in der Zementproduktion, die klimafreundliche Optimierung von Betonrezepturen und den Ausbau der Kreislaufwirtschaft. Schon heute ist es z.B. mit revolutionären CPC-Platten (Carbonbeton) möglich, bis zu 80 Prozent des Materials und 75 Prozent des CO2-Fußabdrucks von Bauteilen einzusparen. Holcim CEO Thorsten Hahn skizziert in seiner Keynote, was heute schon möglich ist und was in Zukunft möglich sein wird.
Thorsten Hahn übernahm im Februar 2018 als Vorsitzender der Geschäftsführung die Verantwortung für die Geschäfte der Gesellschaften von Holcim in Deutschland und in den Niederlanden gegenüber der Muttergesellschaft Holcim
Ltd. Der studierte Bauingenieur (RWTH Aachen) und Wirtschaftsingenieur (Universität Hagen) engagiert sich zudem in verschiedenen Verbänden der Baustoffindustrie: Präsidiumsmitglied Verein deutscher Zementwerke e.V. (VDZ), Beirat Informationszentrum Beton (IZB), Vorstandsmitglied Bundesverband Transportbeton (BTB), Mitglied Strategiekommission Bundesverband Baustoffe - Steine und Erden e.V. (bbs) sowie Vizepräsident beim europäischen Transportbetonverband ERMCO.
10:00
10:30
Fachsession:
Mehrgeschossiger Holzbau
Fachgremium:
Prof. Dr.-Ing. Wilfried Moorkamp, Lehr- und Forschungsgebiet Holzbau, FH Aachen
Prof. Dr.-Ing. Leif A. Peterson, Lehr- und Forschungsgebiet Holzbau, FH Aachen
Prof. Dr.-Ing. Thomas Uibel, Lehr- und Forschungsgebiet Holzbau, FH Aachen
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Trautz, Lehrstuhl für Tragkonstruktionen, RWTH Aachen
Prof. Dr.-Ing. Benno Hoffmeister, Institut für Stahlbau, RWTH Aachen
Dipl.-Ing. Burkhard Walter, Geschäftsführer, WALTER REIF Ingenieurgesellschaft
Dipl.-Ing. Jan Störmer, Teilhaber, Architekturbüro Störmer Murphy and Partners
Dipl.-Ing. Hennig Klattenhoff, Leiter Holzbauplanung, ASSMANN BERATEN + PLANEN
Dipl.-Ing. Oliver Fried, Leitung Projektvertrieb Deutschland, Rubner Holzbau
Moderation: Prof. Dr.-Ing. Leif A. Peterson, Lehr- und Forschungsgebiet Holzbau, FH Aachen
Bis 2012 war Leif A. Peterson erst wissenschaftlicher Mitarbeiter und anschließend Akademischer Rat und Leiter der Abteilung Holzbau am Institut für Bauphysik der Leibniz Universität Hannover. Seitdem ist er Professor für Holzbau und Bauphysik. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Hölzerne Biegeträger und Turmkonstruktionen, Innovative Anschlüsse, Kriechverhalten und Lastabtragende Wärmedämmung.
Session-Keynote: Zukunft des Holzbaus
Prof. Dipl.-Ing. Hermann Blumer, Hochschulprofessor, Lehr- und Forschungsgebiet Holzbau, FH Aachen
Inhalte:
Hermann Blumer nimmt auch den Nicht-Holzbauer mit in die wunderbare, behagliche Welt des klimaneutralen Baustoffs. Daraus ergeben sich Herausforderungen, Fragestellungen, Erwartungen, Wünsche und Visionen für den (mehrgeschossigen) Holzbau bzw. für die Organisation des Projektteams am digitalen Zwilling.
Hermann Blumer wurde 1943 in Waldstatt geboren. Nach der Schulausbildung absolvierte er eine Lehre als Zimmermann. 1964 begann er das Studium als Bauingenieur an der ETH. Er konnte danach seine Kenntnisse im Holz-Bau für 2 Jahre als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Karlsruhe vertiefen. 1971 bis 1997 führte er das elterliche Holzbauunternehmen. Er entwickelte zu dieser Zeit das BSB-Fachwerk-System, die Lignaturdecken, und das 5-Achsen Bearbeitungszentrum Lignamatik. 2003 gründeten sie Création Holz. Damit erschlossen sie den ganzheitlichen Holzbau.
Das Pilotprojekt ROOTS auf dem Weg zum werthaltigen Holzbau
Dipl.-Ing. Arch. Jan Störmer, Teilhaber, Architekturbüro Störmer Murphy and Partners
Inhalte:
Jan Störmer berichtet über seine Erfahrungen bei der Objektplanung mit Holz am Beispiel Roots. Der Hybrid- und Verbundbau zeigt gute Lösungen für die Herausforderungen im mehrgeschossigen Holzbau. Neuerungen gegenüber dem etablierten Bauen mit Stahl und Beton werden ebenso wie die Chancen einer umfangreicheren Planungstiefe im Zeitalter der Digitalisierung thematisiert. Optimierungen im Bauprozess mit und am BIM-Modell sowie Wünsche an die Bauteam-Struktur und das Baurecht werden diskutiert.
Jan Störmer gründete 1970 nach seinem Studium in Bremen, Hamburg, Delft und London die Hamburg Design GmbH für Architektur, Industrie und Graphik Design, weitere zwei Jahre später die Architektengruppe me di um, Hamburg. 1990 entstand im Zusammenschluss mit Will Alsop das Büro Alsop & Störmer Architects. Nachdem 2002 Holger Jaedicke und 2004 Martin Murphy Partner des Büros wurden, firmieren sie seit 2009 als Störmer Murphy and Partners.
Tragwerksplanung als integrale Schlüsseldisziplin in der Fachplanung des Holzhochhauses
Dipl.-Ing. Henning Klattenhoff, Leiter Holzbauplanung, ASSMANN BERATEN + PLANEN
Inhalte:
Henning Klattenhoff zeigt, wie der Holzbau durch ein integrales Fachplanungskonzept zum Erfolgsfaktor für das nachhaltige Bauen im urbanen Kontext werden kann. Am Beispiel "Roots" erläutert er statische Grundsatzüberlegungen und wesentliche Details, die im Umgang mit dem dort formulierten komplexen Anforderungskatalog zum Planungsziel geführt haben.
Henning Klattenhoff studierte unter anderem Bauingenieurwesen an der Universität Hannover und nach seinem Abschluss zum Dipl.-Ing. zog es ihn bald als Projektingenieur nach London zur Michael Hadi Associates, wo er in den Jahren 2005-2008 wertvolle Erfahrungen bei der Steuerung von Großprojekten und im Ingenieurholzbau sammelte. Diese hat er seit 2008 als Prokurist bei Assmann Beraten + Planen bis heute an vielen Tragwerkplanungen weiter ausgebaut. Nebenbei engagiert er sich als Freier Dozent und Referent zu Themen des Holzbaus und Planungsstrategien, als Veranstalter des Holzbauforums Hamburg und im Beirat des Holzbau-Netzwerk Nord e.V..
Herausforderungen und Lösungen aus Sicht des Holzbauers bei der Planung, Vorfertigung und Montage
Dipl.-Ing. Oliver Fried, Leitung Projektvertrieb Deutschland, Rubner Holzbau
Inhalte:
Oliver Fried legt dar in welchem Umfang die Ausführungsrealität noch Ergänzungen und Änderungen mit einbringen musste. Anhand der Kostenbeeinflussungskurve identifiziert er ökonomische Verbesserungspotentiale.
Er zeigt am konkreten Beispiel, dass die Denk- und Vorgehensweise im Holzbau schon jetzt bezüglich der digitalen Prozesskette auf einem guten Weg in Richtung Zukunft ist. Detaillierte, integrale Vorplanung und der leichte Baustoff Holz bieten hier sehr gute Voraussetzungen.
Oliver Fried hat nach der Technische Fachhochschulreife zunächst eine Ausbindung zum Zimmerer absolviert und sich erst nach einer traditionellen Wanderschaft entschlossen Holzingenieurwesen zu studieren. Seit 1999 verfügt er über umfangreiche Berufserfahrungen als Ingenieur in der Holzbau-Ausführung. So war er als Konstrukteur, Vertriebsingenieur, Tragwerksingenieur, Kalkulator, Prokurist und Geschäftsführer für Unternehmen wie Lignatur, Merk Timber, Finnforest, SJB.Kempter.Fitze und müllerblaustein tätig. Für Rubner Augsburg leitet er seit 2019 die Beratung und den Projektvertrieb.
10:30
Fachsession:
Smart Buildings & Spaces
Fachgremium:
Moderation: Dr.-Ing. Gerhard Gudergan, Centerleiter, Center Smart Commercial Building
Dr. Gerhard Gudergan hat Produktionstechnik an der RWTH Aachen studiert und anschließend zum Dr.-lng. mit demSchwerpunkten Organisation und Innovation promoviert. Er leitet seit 2005 den Bereich Dienstleistungsmanagementdes FIR an der RWTH Aachen. Seit 2013 leitet er dort den Bereich Business Transformation. GerhardGudergan ist stv. Geschäftsführer des FIR an der RWTH Aachen und Geschäftsführer der Metropolitan Cities MCGmbH. In diesem Zusammenhang baut er die Initiative Metropolitan Cities auf dem Campus der RWTH Aachen auf.Zusätzlich leitet er das in 2019 gegründete Center Smart Commercial Building am RWTH Aachen Campus. Gerhard Gudergan ist seit dem Jahr 2020 President der International Society of Service Innovation Professionals ISSIP.
Dipl.-Ing. Viktor Lorentz, Geschäftsführer, BFT Planung GmbH
Viktor Lorentz ist Architekt und Geschäftsführer bei BFT Planung in Aachen, einem Gesamtplanungsunternehmen mit Schwerpunkt im Gesundheitswesen und Bauten für Bildung, Forschung und Entwicklung. Nach seinem Studium in Berlin, Rennes und Shanghai hat er zunächst in Shanghai an städtebaulichen Projekten gearbeitet. In Deutschland war er zunächst für Ingenhoven Architects in Düsseldorf tätig und arbeitete an dem Projekt Stuttgart 21 Hauptbahnhof mit. Seit 2016 ist er für BFT Planung tätig und betreut insbesondere große Kunden mit umfassenden Liegenschaften in der Region. Diese Tätigkeit bildet die Grundlage für die Beschäftigung mit Digitalisierungsmaßnahmen in Bestand und Neubau.
Session-Keynote: Potenziale der Digitalisierung für die Immobilie der Zukunft
Dipl.-Ing. Klaus Dederichs, Senior Partner & Head of ICT, Drees & Sommer SE
Inhalte:
Klaus Dederichs, geb. 1965, startete 2015 als Head of ICT bei Drees & Sommer, verantwortet den Standort Aachen inklusive des Innovation Hubs und ist seit 2019 Partner des auf Bau und Immobilien spezialisierten Planungs- und Beratungsunternehmens.
Er ist insbesondere verantwortlich für die Themen Digitalisierung, Customized Smart Building, Business Transformation, IoT, Industrie 4.0 und die Branche ICT (Data Center).
Er studierte Physikalische Technik an der FH Aachen und arbeitete mehrere Jahre lang in verschiedenen Ingenieurbüros als Bereichsleiter, Partner und Geschäftsführer.
Zudem hat er im Jahr 2019 den Chair des ULI Product Councils Future
Cities – Smart Cities übernommen.
Implementierung von Digitalprojekten in Forschungsliegenschaften
Frank Krings, Leiter Liegenschaftsdienste, Fraunhofer-Institutszentrum Schloss Birlinghoven IZB
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Geb. 1958, Diplom Studiengang Maschinenbau, ab 1991 Gründung und Kauf verschiedener Gießereien und Metallbearbeitungsfirmen, Entwicklung von MSR-Systemen für Fertigungsstraßen, ab 1992 Beratungstätigkeiten in Tschechien und Russland für Metall verarbeitende Werke, ab 2002 Beratung der Fraunhofer Gesellschaft e.V., ab 2008 Leiter der Liegenschaftsdienste des Fraunhofer Institutszentrums Schloss Birlinghoven.
Das sichere Gebäude – Herausforderungen an Gebäudetechnik und Cyber-Security
Dipl. Inform. Thomas Steil, Leiter Competence Center Smart Technologies, ComConsult GmbH
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Building Infrastructure – Zukunft des Ladens und Parkens
Dr. Kathrin Driessen, Fachbereichsleiterin Produktentwicklung, ASEAG AG
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Dr. Kathrin Driessen leitet den Fachbereich Mobilitätskonzepte bei dem Aachener Verkehrsunternehmen ASEAG. Sie verantwortet den Aufbau und die Weiterentwicklung der MaaS-App movA und des On-Demand-Systems NetLiner der ASEAG sowie die Erstellung innovativer ÖPNV Konzepte. Ab dem 1.1.2022 hat sie zusätzlich den Bereich Unternehmensentwicklung und Strategie als Prokuristin bei der Better Mobility GmbH übernommen.
10:30
Fachsession:
Nachhaltige Digitalisierung in der Infrastruktur
Fachgremium:
Moderation: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Katharina Klemt-Albert, Leiterin
Institut für Baumanagement, Digitales Bauen und Robotik im Bauwesen,
RWTH Aachen University
2021 bis heute:
Professorin und Leiterin des Instituts für Baumanagement, Digitales Bauen und Robotik im Bauwesen, RWTH Aachen University
2016 – 2021:
Professorin für Baumanagement und Digitales Bauen, Leibniz Universität Hannover
Seit 2016:
Gründerin und CEO der albert.ing GmbH Ingenieurdienstleistung für nachhaltige Digitalisierung
2002 – 2015:
Führungsfunktionen bei der Deutschen Bahn AG, u.a. 2011 bis 2015 Geschäftsführerin der DB International GmbH
2001:
Promotion an der Technischen Universität Darmstadt in Kooperation mit der Northwestern University, USA
1996:
Studium Bauingenieurwesen an der Ruhr-Universität Bochum
Session-Keynote: Nachhaltige Digitalisierung in der Infrastruktur
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Katharina Klemt-Albert, Leiterin
Institut für Baumanagement, Digitales Bauen und Robotik im Bauwesen,
RWTH Aachen University
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2021 bis heute:
Professorin und Leiterin des Instituts für Baumanagement, Digitales Bauen und Robotik im Bauwesen, RWTH Aachen University
2016 – 2021:
Professorin für Baumanagement und Digitales Bauen, Leibniz Universität Hannover
Seit 2016:
Gründerin und CEO der albert.ing GmbH Ingenieurdienstleistung für nachhaltige Digitalisierung
2002 – 2015:
Führungsfunktionen bei der Deutschen Bahn AG, u.a. 2011 bis 2015 Geschäftsführerin der DB International GmbH
2001:
Promotion an der Technischen Universität Darmstadt in Kooperation mit der Northwestern University, USA
1996:
Studium Bauingenieurwesen an der Ruhr-Universität Bochum
Nachhaltigkeit und Digitalisierung – Herausforderungen und Chancen für die Schieneninfrastruktur
Dr.-Ing. Katja Hüske, Leiterin Grundsätze Infrastrukturplanung und -projekte, DB Netz AG
Inhalte:
Der Ausbau und die Erneuerung der Schieneninfrastruktur in Deutschland ist eine zwingende Voraussetzung, um im Verkehrsbereich einen maßgeblichen Beitrag zu unseren Klimazielen und somit auch zur Nachhaltigkeit leisten zu können. Ausbau und Erneuerung bedeuten aber zeitgleich eine große Herausforderung für alle im Prozess Beteiligten. Die Digitalisierung bietet uns hierbei viele Chancen, um die avisierten Ziele zu erreichen.
Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium des Bauingenieurwesens und Promotion an der TU Darmstadt war Frau Dr. Hüske seit 2003 in verschiedenen leitenden Funktionen des DB-Konzerns tätig: Neben Stationen bei der DB ProjektBau GmbH im Portfolio Konstruktiver Ingenieurbau sowie als Leiterin der Region Deutschland Mitte bei der DB International GmbH und Sprecherin und Leiterin Produktion der Regionen Deutschland Mitte und Südwest bei der DB Engineering & Consulting GmbH übernahm sie im März 2020 die Leitung Management Großprojekte bei der DB Netz AG. Dort leitet sie seit Oktober 2020 den Bereich Grundsätze Infrastrukturplanung und -projekte.
Digitalisierung für Planung, Bau und Betrieb von Straßeninfrastrukturen – Chancen und Herausforderungen in Bayern
Dipl.-Ing. Gilbert Peiker, Leiter Referat Infrastrukturplanung Straße und Straßeninformationssysteme, Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
Gilbert Peiker leitet seit 2018 das Referat “Infrastrukturplanung Straße – Straßen-informationssysteme” im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr. In dieser Funktion ist er auch für die Einführung von BIM im Straßeninfrastrukturbau in der Bayerischen Staatsbauverwaltung zuständig. Seit 1995 war der studierte Bauingenieur in verschiedensten Führungspositionen in der Bayerischen Staatsbauverwaltung tätig. In diese Zeit fiel auch ein Auslandsaufenthalt bei der Highways Agency in Bristol (GB). Ab 2012 war er als Abteilungsleiter Planung und Bau der Autobahndirektion Südbayern für rund 1400 km Autobahnen zuständig.
Prof. Dr.-Ing. Matthias Bergmann, Geschäftsführer, albert.ing GmbH
Prof. Bergmann ist seit 2016 Geschäftsführer der albert.ing GmbH, die Bauherren und Lebenszyklus-Stakeholder bei der Digitalisierung rund um Projekte im Planen, Bauen und Betreiben im Hochbau sowie der Infrastruktur berät - sei es im operativen BIM-Management oder bei Strategie, Qualifikation, IT. Zugleich lehrt und forscht er an der Hochschule Kaiserslautern zur Digitalisierung im Bau- und Immobilienmanagement.Nach seiner Promotion an der TU Darmstadt, war er in zahlreichen nationalen und internationalen Positionen für die Deutschen Bahn AG tätig.
Inhalte:
• Chancen durch BIM für Verwaltungen
• Vorteile und Nutzen von BIM
• Herausforderungen bei der Implementierung
• Implementierungsprozess in Bayern.
SmartBride Hamburg – Die Zukunft der Bauwerkserhaltung durch Digitale Zwillinge
Prof. Dr.-Ing. Martin Herbrand, Lead Project Engineer, WTM Engineers GmbH
Inhalte:
• Innovative Entwicklung eines Digitalen Zwillings der Köhlbrandbrücke in Hamburg
• Konzept des Digitalen Zwillings im Bauwesen auf Basis von BIM-Modellen
• Einbindung von Schäden, Bauwerksprüfung, Monitoring, und Diagnostik
in einem Datenmodell
• Aggregation und Evaluation aller zur Verfügung stehenden Daten in
Echtzeit-Zustandsindikatoren für das Bauwerksmanagement
Herr Martin Herbrand studierte Bauingenieurwesen an der RWTH Aachen. Anschließend promovierte er am Institut für Massivbau der RWTH Aachen zu Querkraftmodellen von Stahl- und Spannbetonträgern. Seit 2017 ist er als Projektleiter im Ingenieurbüro WTM Engineers in Hamburg tätig. Herr Herbrand wurden 2021 zum Professor für Konstruktiven Ingenieurbau und Baustatik an der hochschule 21 in Buxtehude ernannt.
12:00
13:15
Fachsession:
Funktionale Gebäudehüllen
Fachgremium:
Moderation:
Dr.-Ing. Magdalena Kimm, Bereichsleiterin Construction Composites, – Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University
Magdalena Kimm ist Post-Doc und Leiterin des Bereichs "Construction Composites" am Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University, Deutschland. Sie hat ihren Master in Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Faserverbundwerkstoffe 2016 an der RWTH Aachen erhalten und ihre Doktorarbeit 2020 am ITA mit summa cum laude abgeschlossen. In ihrer Doktorarbeit hat sie die Recyclingfähigkeit von Carbonfasern und textilbewehrtem Beton untersucht und forscht an geschlossenen, ressourceneffizienten Produktionsprozessen. Sie ist in mehreren großen Forschungsprojekten beteiligt und Expertin für die ganzheitliche Perspektive zum nachhaltigen Einsatz von Faserverbundwerkstoffen in der Bauindustrie.
Session-Keynote: Entwerfen, Umhüllen, Konstruieren – Architektur und Fassade
Dipl.-Ing. Arch. BDA Gerhard Wittfeld, Geschäftsführer, kadawittfeldarchitektur GmbH
Inhalte:
Gerhard Wittfeld Dipl.-Ing. Architekt BDA, geschäftsführender Gesellschafter kadawittfeldarchitektur, Aachen Gerhard Wittfeld (Jahrgang 1968) studierte Architektur an der RWTH Aachen. Von 1994 bis 1996 arbeitete er im Büro von Prof. Klaus Kada in Graz und leitete ab 1996 dessen Büro in Aachen. Von 1997 bis 2004 hatte er einen Lehrauftrag am Lehrstuhl für Entwerfen und Ge-bäudelehre der RWTH Aachen. Zusammen mit Klaus Kada gründete er 1999 das Architek-turbüro kadawittfeldarchitektur mit Sitz in Aachen. Von 2004 bis 2007 vertrat er den Lehrstuhl für Gebäudelehre und Entwerfen an der Hochschule Bochum. Gerhard Wittfeld war von 2006-2012 Mitglied im Architektenbeirat der Stadt Aachen und ist seit 2006 im Gestaltungsbeirat der Stadt Gummersbach und seit 2020 im Gestaltungsbeirat Mannheim engagiert. Er ist Gründungsmitglied von „aachen fenster – Raum für Bauen und Kultur“ und Vorstandsmitglied des Kompetenznetzwerkes Aachen Building Experts. 2014 erhielt Gerhard Wittfeld den großen DAI Preis für Baukultur. kadawittfeldarchitektur beschäftigt aktuell über 170 Mitarbeiter und bearbeitet Projekte aller Größenordnungen von der Innenarchitektur bis zur Stadtplanung.
Smart Urban Skin – Funktionalisierte Textilfassaden zur Luftreinigung und Energiegewinnung
Prof. Dr.-Ing. Thomas Gries, Institutsleiter, Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University
Inhalte:
Thomas Gries studierte an der RWTH Aachen Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften. Seit 2001 ist er Direktor des Instituts für Textiltechnik (ITA) der RWTH. Das ITA gehört zu den weltweit führenden Forschungseinrichtungen in Textil und Digitalisierung.
Prof. Gries ist u.a. Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech), der Akademie der Wissenschaften NRW und im Beirat der "Zukunftsinitiative Textil NRW (ZiTex)". Er ist auch Fach-Gutachter, Reviewer von Fachzeitschriften und sitzt in Aufsichtsräten und Beiräten von Wirtschaftsunternehmen und Forschungsinstituten.
Textilbeton als Gebäudehülle – Ressourceneffizient von Produktion bis Entsorgung
Annette Hering, Geschäftsführerin, HERING Unternehmensgruppe
Inhalte:
Annette Hering, Jg. 1959, studierte Wirtschaftsing. f. Bauwesen an der TU Berlin. Seit 1989 ist sie in der HERING Unternehmensgruppe tätig; seit 1996 als Gschäftsführerin der Holdingges. verantwortl. für die Unternehmensleitung. Annette Hering ist u.a. Vorsitzende des ABU-Arbeitskreises Burbacher Unternehmer, im Vorstand des reg. LEADER Projekts u. seit vielen Jahren im Beirat des Verb. der Eisenbahning. VDEI aktiv. Sie ist verheiratet u. hat 2 Kinder.
Vom BAU- zum LAUBwerk. Biofakte in der Architektur.
Ina-Marie Orawiec, Geschäftsführerin, OX2architekten GmbH
Inhalte:
Architektin und Stadtplanerin Ina-Marie Orawiec referiert weltweit zu den Themen Baukunst, urbane Transformation und innovative Materialanwendungen, unterrichtete Urban Planning and Urban Development an der (EBS) European Business School Universität für Wirtschaft und Recht und wirkt als wissenschaftliche Kuratorin an Beteiligungsverfahren mit.Als Geschäftsführerin der OX2architekten GmbH verantwortet sie unkonventionelle Designkonzepte in der Architektur und die Entwicklung von Lösungen für Planung, Bau und Betrieb neuer Stadtraumtypologien als Antwort auf die Erfordernisse gesellschaftlicher Transformation durch die „Energie- und Mobilitätswende“.In ihrem künstlerischen Wirken wird Ina-Marie Orawiec durch den Architekten und Hochschullehrer Marcin Orawiec und das multidisziplinäre OX2team aus Architektinnen, Designerinnen, Ingenieurinnen und Wissenschaftlerinnen unterstützt. Aus dieser reichen Erfahrung und kreativem Erfindungsgeist entstehen OX2projekte, die sich durch neuartigen Materialeinsatz, innovative Konstruktion und wechselwirksame Nutzungskonzepte im urbanen und hochbaulichen Kontext auszeichnen. Ein Gestaltungsschwerpunkt sind anpassungsfähige und effiziente Formen räumlicher, energetischer sowie "grüner und blauer Interventionen" im urbanen Bestand, wie sie für die Entwicklung “In der Bain” möglich und erfolgreich wären.
13:15
Fachsession:
Der Digitale Zwilling in der Bau- und Betriebsphase
Fachgremium:
Moderation:
Prof. Dr. Jakob Beetz, RWTH Aachen University
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Prof. Dr.-Ing. Christoph van Treeck, Lehrstuhl für Energieeffizientes Bauen der RWTH Aachen University
Christoph van Treeck (Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil.) ist Inhaber des Lehrstuhls für Energieeffizientes Bauen E3D an der RWTH Aachen University.
Nach seinem Studium des Bauingenieurwesens an der TU München (Stahlbau, Baustatik, Gebäudeaerodynamik) promovierte er mit Auszeichnung im Themengebiet Computational
Fluid Dynamics und Building Information Modeling (BIM) am Lehrstuhl für Bauinformatik der TU München. Im Anschluss daran habilitierte er im Fachgebiet Computational Building Physics, ebenfalls an der TU München.
An der RWTH Aachen lehrt und forscht er seit 2012 mit seinem Team in den Bereichen der energetischen Simulation von Gebäuden und Stadtquartieren, Building Information Modeling, TGA und Thermische Ergonomie.
Er ist Leiter des BIM Centers Aachen als Verbund marktführender Unternehmen aus der Gebäudetechnik am Campus der RWTH Aachen. Als geschäftsführender Gesellschafter der E3D Ingenieurgesellschaft mbH Aachen engagiert er sich in der Planungspraxis zum Thema Digitales Planen, Bauen und Betreiben. Weiterhin arbeitet er an Richtlinienausschüssen VDI/DIN zu den Themen BIM und Thermische Ergonomie mit, engagiert sich zu BIM im BTGA und ist Mitautor verschiedener Fachbücher zum Thema Building Information Modeling.
Session-Keynote: Der Digitale Zwilling in der Bau- und Betriebsphase
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jörg Blankenbach, Institutsleiter, Geodätisches Institut, RWTH Aachen University
Inhalte:
Ein „Digitaler Zwilling“ stellt die ganzheitliche virtuellen Abbildung eines realen Objekts, d.h. eines Gebäudes, einer Liegenschaft, einer Fabrik oder Infrastruktur entlang des Lebenszyklus in einem digitalen Modell nach geometrischen, semantischen und funktionalen Gesichtspunkten dar. Die informationstechnische Ausprägung und der Entwicklungsgrad hängt vom betreffenden Anwendungsfall ab. Der Zwilling integriert dazu unterschiedliche Informationen, wie ein Raumbuch, ein Building Information Model (BIM), eine digitale Fertigungsstraße, Punktwolken oder Sensordaten. Eine wesentliche Komponente stellt dabei ein Regelkreis dar, der einen automatischen Datenfluss zwischen dem realen und virtuellen Objekt ermöglicht, wodurch der digitale Zwilling eine wertvolle Grundlage für alle digitalen Bau- und Betriebsprozesse sein kann.
Die Fachsession ordnet in einem Keynote Vortrag den Begriff des Digitalen Zwillings ein vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Forschungsvorhaben an der RWTH Aachen aus dem Bereich Hochbau, Gebäudetechnik und Infrastruktur. Das Thema wird in drei ausgewählten Fachvorträgen mit Anwendungsbezug und langjähriger Praxiserfahrung vertieft.
Jörg Blankenbach studierte Geodäsie an der TU Darmstadt und promovierte 2001 am dortigen Geodätischen Institut mit einer Arbeit zur Interoperabilität von standortbezogenen Anwendungen und Diensten. Am Geodätischen Institut der TU Darmstadt leitete er im Anschluss die Arbeitsgruppen „Indoor Positioning“ und „Geoinformatiossysteme“. Seit 2012 ist er Leiter des Geodätischen Instituts und Lehrstuhls für Bauinformatik & Geoinformationssysteme an der RWTH Aachen University. Seine Forschungsgebiete umfassen die digitale Erfassung und Modellierung der bebauten Umwelt mit dem Fokus auf BIM, GIS und digitale Bauwerkszwillinge, verteilte Geoinformationssysteme und Geospatial IoT sowie die automatische Positionsbestimmung von Objekten und Personen im Innenraum (Indoor Positioning). Er ist Mitgründer des BIM Center Aachen am Campus der RWTH Aachen University. Seit 2022 ist er Standortsprecher des SFB/TRR 339 „Digitaler Zwilling Straße“ der TU Dresden und RWTH Aachen.
Digitale Zwillinge in der gebauten Umwelt
Dr. Ilka May, Geschäftsführerin, LocLab Consulting GmbH
Inhalte:
Unter einem 3D Digitalen Zwilling wird gemeinhin ein virtuelles Abbild eines physischen Elements verstanden. Solche virtuellen Abbilder können in verschiedenen Erscheinungsformen auftreten mit sehr unterschiedlichen Charakteristiken und Einsatzbereichen – und zu stark unterschiedlichen Preisen. Die Baubranche durchläuft derzeit den Umstieg von 2D CAD zu 3D BIM. Nach Fertigstellung eines Bauprojekts werden zunehmend objektbasierte 3D Modellen an den Betrieb übergeben und dort vielseitig eingesetzt. Schwieriger sieht es jedoch aus bei dem viel größeren Bestand an Gebäuden, Infrastrukturanlagen und technischen Anlagen, für die kaum qualitätsgesicherte Daten über Zustand und Leistungsvermögen vorliegen. Gerade hier birgt der digitale Zwilling enormes Potenzial für mehr Weitsicht und eine bessere Grundlage für nachhaltige Entscheidungen. Hohe Kosten bei der Erstellung von 3D Digital Twins sowie fehlende Integration, z.B. mit GIS und Geodaten, behindern die großflächige Adoption einer vielversprechenden Technologie für das Monitoring und Management von Bestandsbauwerken. Der Vortrag erläutert, wie durch eine Weiterentwicklung von Spieletechnologie und dem Einsatz von KI die Kosten und Hürden für die Erstellung von digitalen Zwillingen signifikant reduziert und damit eine skalierbare Lösung für viele Anwendungsbereiche geschaffen wird.
Dr. Ilka May, Diplom-Geographin, beschäftigt sich seit über 18 Jahren beruflich mit raumbezogenen Daten und Technologien. Von 2007 bis 2017 war sie für das internationale Ingenieurbüro Arup in Großbritannien tätig. In Deutschland leitete sie 2015 die Entwicklung des Stufenplans „Digitales Planen und Bauen“ im Auftrag des Ministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Weiterhin war sie 3 Jahre lang stellvertretende Leiterin der EU BIM Task Group, einem Zusammenschluss der größten öffentlichen Auftraggeber Europas. Seit 2017 ist Ilka May teilhabende Geschäftsführerin von LocLab, einem Unternehmen spezialisiert auf die Erstellung von 3D Digital Twins.
Das Common Data Environment (CDE) als Betriebssystem des Digitalen Zwillings
Frank Weiß, Senior Director New Products, BIM & Innovation, ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG
Inhalte:
Gebäude bilden keinen abgeschlossenen hermetischen Komplex, sie stehen im Kontext einer gebauten Umgebung und deren Infrastruktur. Zukünftig wird die Bedeutung einer engen informationstechnischen Integration des digitalen Zwillings eines Gebäudes mit den Systemen in seiner Umgebung, etwa öffentlichem Nahverkehr, Energieversorgung, Katastrophenschutz und Telekommunikation für das Erreichen verschiedener gesellschaftlich erwünschter Ziele, wie Umweltschutz, Sicherheit und schonendem Ressourceneinsatz, zunehmen. Ein Datenaustausch zwischen diesen Systemen setzt das Vorhandensein entsprechender Information voraus. Informationsanforderungen zu Gebäuden müssen daher auch im Hinblick auf die Anforderungen umgebender Systeme entwickelt werden. Entsprechende qualitätsgesicherte Daten können nur mit einem konsequenten Informationsmanagement zusammengetragen und zur Verfügung gestellt werden. Die Bedeutung von gemeinsamen Datenumgebungen wird sich daher zukünftig auch an den Anforderungen zu digitalen Zwillingen von Gebäuden und umgebenden Systemen orientieren müssen.
Als erfahrener Entrepreneur und Evangelist ist Frank Weiß mit Schwerpunkten IT und SaaS für die Baubranche bekannt. Er ist ein begeisternder Redner, Thought-Leader und Präsentator bei nationalen und internationalen High-Tech Events der Branche. Er vertritt Oracle als Strategic Advisory Council Member bei buildingSMART International und hat mehrere Standardisierungsinitiativen wie DIN Spec 91391, openCDE APIs ins Leben gerufen. Aktuell konzentriert er sich auf die Themen CDE, Digital Twins, Smart Cities, GIS, Integration und andere.
Der Digitale Zwilling als Voraussetzung für digitale Vorfertigungsprozesse in der TGA
Markus Thissen, BIM Consultant, Rud. Otto Meyer Technik GmbH & Co. KG
Inhalte:
Der Vortrag vermittelt einen Einblick in die digitalen Vorfabrikationsprozesse von der BIM-Modellierung bis hin zur Baustelle. Der Vorfabrikationsprozess nimmt seinen Ursprung in automatisierten Ableitungen von Isometrien aus einem Modell, woraus anschließend zugehörige CNC-Steuerungsdateien an Fertigungseinrichtungen übergeben werden. Für die Komponenten der Technischen Gebäudeausrüstung beinhaltet dies u.a. die Ansteuerung einer Plasmaschneidanlage und einer Rohrbiegeanlage. Neben diesen Aspekten geht der Vortrag ebenfalls auf die Logistik und Modellnutzung auf der Baustelle ein.
Langjährige IT-Tätigkeit und regionale IT-Leitung einer der größten TGA-Ausführungsunternehmen Deutschlands.
Studium der Wirtschaftsinformatik an der FOM Hochschule für Oekonomie & Management in Düsseldorf.
Seit 2019 als BIM-Consultant bei ROM Technik für die strategische Entwicklung und Umsetzung, besonders der Themen BIM-Qualitätssicherung, BIM2Field und BIM2Production.
Beratung und Schulungen zur praktischen Umsetzung von BIM-Projekten. Softwareentwicklung zur Verbesserung der Prozesse und Schnittstellen.
13:15
Fachsession:
Modularer Brückenbau
Fachgremium:
Moderation: Prof. Dr.-Ing. Markus Feldmann, Institutsleiter, Institut für Stahlbau der RWTH Aachen University
1991 Diplom Bauingenieurwesen, RWTH Aachen
1991–1992 Tragwerksplaner Ingenieurbüro f. Bauwesen, A. & G. Feldmann, Olpe
1992–1995 Wissenschaftlicher Mittarbeiter am Lehrstuhl für Stahlbau,
RWTH Aachen
1994 Promotion an der RWTH Aachen, Thema: Zur Rotationskapazität von I-Profilen statisch und dynamisch belasteter Träger
1996–1998 Oberingenieur am Lehrstuhl für Stahlbau, RWTH Aachen
seit 1999 Geschäftsführender Gesellschafter im Ingenieurbüro
PSP – Technologien im Bauwesen GmbH, jetzt F+W GmbH Aachen
2001–2004 Inhaber des Lehrstuhls für Stahlbau der TU Kaiserslautern
seit 12/2004 Inhaber des Lehrstuhls für Stahlbau und Leichtmetallbau der
RWTH Aachen, Leiter des Instituts für Stahlbau der RWTH Aachen
Session-Keynote: Modulare Brücken sind die Zukunft
Prof. Dr.-Ing. Josef Hegger, Institutsleiter, Institut für Massivbau der RWTH Aachen University
Inhalte:
Josef Hegger studierte an der RWTH Aachen und wurde 1984 an der TU Braunschweig promoviert. Seit 1993 ist er Leiter des Lehrstuhls für Massivbau der RWTH Aachen University. Sein Forschungsgebiet umfasst sowohl traditionelle als auch neuartige Betonverbundwerkstoffe, von Bemessungsregeln für stahlbewehrte Brücken bis hin zur experimentellen Charakterisierung und Bemessung von textilbewehrten Betonschalentragwerken. Seit 1994 ist er Prüfingenieur für Massivbau und ist Mitgesellschafter in einem Ingenieurbüro für Tragwerksplanungen im Hoch- und Ingenieurbau. Seit 2020 ist er Standortsprecher des Transregio TRR 280 der Universitäten Dresden und RWTH Aachen.
Chancen und Risiken des modularen Brückenbaus aus Sicht eines Auftraggebers
Rainer Siegel, Abteilungsleiter Straßen- und Brückenbau, Autobahn GmbH
Inhalte:
Ausbildung/Studium:
1990 bis 1996 BauingenieurwesenTechnische Universität Berlin
Beruflicher Werdegang:
1996 bis 2007 Bauleitung Schälerbau Berlin GmbH
2007 bis 2011 Oberbauleiter Hochtief AG
2011 bis 2014 Gesamtprojektleiter ARGE ÖPP A9 Lederhose Eurovia Infra GmbH
2014 bis 2017 Geschäftsbereichsleiter Ingenieurbau Eurovia Infra GmbH
2017 bis 2021 Bereichsleiter Großbrückenbau PORR GmbH
Derzeitige Tätigkeit:
seit 2021 Autobahn GmbH des Bundes, Abteilungsleiter Straßen- und Brückenbau
Modularisierung und exzellente Planung sichern schnellen Baufortschritt
Dipl.-Ing. Nicole Jaschinski, Geschäftsleitung, Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH
Inhalte:
Nicole Jaschinski (Jahrgang 1972) studierte Bauingenieurwesen mit der Vertiefung konstruktiver Ingenieurbau an der Universität GH in Siegen. Sie hat 1995 den Abschluss als Diplom-Ingenieurin gemacht. Ihren Werdegang begann sie zunächst für 4 Jahre im Ingenieurbüro Vössing. Daran anschließend ist sie seit 1999 bei der Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH beschäftigt. Im Jahr 2015 hat sie die Leitung der Abteilung Zentrale Dienste übernommen und ist seit 2019 als Geschäftsleiterin in der Düsseldorfer Gesellschaft tätig. Dort ist sie vornehmlich für den Bereich Brückenbau und Projektmanagement zuständig.
Vorfertigung, Montage und Bauausführung im modularen Brückenbau
Dipl.-Ing. Theo Reddemann, Geschäftsführer CTO / Technische Leitung, ECHTERHOFF Bauunternehmung Gebr. Echterhoff GmbH & Co. KG
Inhalte:
Dipl.-Ing. (TU) FH Theo Reddemann, Jahrgang 1960, ist Bauingenieur und seit 22 Jahren Geschäftsführer Technik der Echterhoff Bau-Gruppe. Nach seiner Berufsausbildung hat er an der FH Münster sowie der TU Dortmund studiert.
Der Weg zu Firma Echterhoff führte über den klassischen Weg des Bauleiters, Firma Heitkamp Ingenieurbau sowie des Oberbau- und Niederlassungsleiters bei der Firma Strabag Hoch- und Ingenieurbau AG.
14:45
RAUMWECHSEL
14:50
Nachhaltigkeit zum Staunen
Dipl.-Ing. Architekt BDA Hadi Teherani, Hadi Teherani Architects GmbH
Ganzheitlichkeit, urbaner Anspruch und hochwertiges Design charakterisieren unsere Architektur. Die Bewertungsskalen „Green Building“ und „DGNB“ bilden den Rahmen für die Werthaltigkeit unserer Bauten im Rahmen der langfristigen Lebenszyklusbetrachtung.
Faszination und Herausforderung liegen für uns darin, die spezifischen Bedingungen des Auftraggebers und der Aufgabenstellung mit dem Standort und den Herausforderungen der Zukunft möglichst langfristig und nachhaltig zu verknüpfen - mit anderen Worten ökonomisch und ökologisch. Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit der Projekte sind die Essentials unserer Arbeit. Langfristige Nutzbarkeit gründet aber immer auch auf emotionaler Begeisterung und architektonischer Leidenschaft. Darum soll unsere Architektur Emotionen wecken und den urbanen Kontext so markant wie sensibel fortschreiben. Dafür stehen zum Beispiel auch Entwürfe von „Living Bridges“, die Wasserwege überspannen und Stadtteile verbinden. Zahlreiche Innovationen und Architekturpreise sowie konstante Arbeits-, Entwicklungs- und Optimierungsprozesse unseres Büros sind das Ergebnis dieses grundlegenden Anspruchs.
Hadi Teherani – 1954 in Teheran geboren, aufgewachsen in Hamburg – ist ein äußerst produktiver und vielseitiger, international ausgezeichneter deutscher Architekt und Designer. Seine Arbeit vollzieht sich in jeder Beziehung grenzüberschreitend, jenseits von Nationalitäten und Fachdisziplinen. Die Projekte zielen auf atmosphärische Ausstrahlung, emotionale Eindringlichkeit und eine ökologisch fundierte Nachhaltigkeit, die schon im Entwurf angelegt wird. Der erste „grüne“ Bahnhof Deutschlands am Frankfurter Flughafen und die Kölner Kranhäuser am Rheinufer sind wie viele internationale Projekte zu weithin wirksamen Landmarken geworden. In der ungewöhnlich weit reichenden Kompetenz von der Architektur über den Städtebau bis zu Interior und Produkt Design gelingen Kompositionen, in denen alle Elemente harmonisch zusammenwirken. Abu Dhabi, Berlin, Dubai, Hamburg, Istanbul, Kopenhagen, Rom und Teheran gehören zu den Metropolen, für die geplant wird, wie Moskau und Mumbai. Das E-Bike, der Konferenztisch (Thonet), der Bürostuhl Silver (Interstuhl), modulare Architekturprogramme (Carpet Concept/ OWA), Leuchten (Prolicht/Zumtobel), Showrooms und Flagship Stores (Kiton) gehören ebenso zum Werkverzeichnis wie Hochhäuser, Unternehmenszentralen, Behörden, Einkaufswelten, Hotels, Bahnhöfe, Schulen und Universitäten. In den letzten Jahren sind zudem innovative Konzepte für einen nachhaltigen urbanen Wohnungsbau entwickelt und realisiert worden. Hadi Teherani wurde Ende 2020 für seine Verdienste im Bereich der Architektur und der Gestaltung mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland geehrt.
15:35
Verabschiedung
Zusammenfassung und Ausblick
Moderation: Judith Lembke, Redakteurin, F.A.Z. Wirtschaftsredaktion
In Hamburg geboren. Während der Schulzeit verbringt sie längere Zeit im Ausland, unter anderem in Chile und in den Vereinigten Staaten. Nach dem Abitur zieht es sie wieder nach Lateinamerika – diesmal nach Brasilien –, wo sie sieben Monate in einem Hilfsprojekt für Straßenkinder arbeitet. Danach Studium der Geschichte und Volkswirtschaftslehre in Heidelberg und Madrid. 2004 schließt sie ihr Studium mit einer Magisterarbeit über eine deutsch-jüdische Emigrantenzeitung in Buenos Aires in den Jahren 1935 bis 1941 ab. Im selben Jahr beginnt sie ein Volontariat bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, wo sie seit Oktober 2006 Redakteurin im Wirtschaftsressort ist. Seit 2015 Redakteurin im Ressort Wohnen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, wo sie über Immobilien, Stadtentwicklung und Architektur schreibt.
Prof. Dr.-Ing. Josef Hegger, Sprecher des Cluster Bauen des RWTH Aachen Campus
Josef Hegger studierte an der RWTH Aachen und wurde 1984 an der TU Braunschweig promoviert. Seit 1993 ist er Leiter des Lehrstuhls für Massivbau der RWTH Aachen University. Sein Forschungsgebiet umfasst sowohl traditionelle als auch neuartige Betonverbundwerkstoffe, von Bemessungsregeln für stahlbewehrte Brücken bis hin zur experimentellen Charakterisierung und Bemessung von textilbewehrten Betonschalentragwerken. Seit 1994 ist er Prüfingenieur für Massivbau und ist Mitgesellschafter in einem Ingenieurbüro für Tragwerksplanungen im Hoch- und Ingenieurbau. Seit 2020 ist er Standortsprecher des Transregio TRR 280 der Universitäten Dresden und RWTH Aachen.
Joachim Nesseler, Vorsitzender, AACHEN BUILDING EXPERTS e.V.
Weitere Informationen zum Sprecher folgen in Kürze.
15:40
Get-Together in der Ausstellung
16:00
Ende der Veranstaltung
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